Bürgerideen erwünscht zum Luftreinhalteplan
LEVERKUSEN/KÖLN (sug) Nach der erfolgreichen Einführung eines Bürgerbeteiligungsportals zum Luftreinhalteplan Köln weitet die Bezirksregierung dieses Instrument auf die Luftreinhaltepläne Leverkusen, Bonn und Aachen aus. „Alle Bürger sollen Gelegenheit erhalten, uns ihre Anregungen und Bedenken so früh wie möglich mitzuteilen“, erklärte der zuständige Abteilungsleiter für Umwelt und Arbeitsschutz, Dr. Joachim Schwab. Und zwar schon in der Erarbeitungsphase. Zu diesem Zweck habe man auf der Homepage der Bezirksregierung ein Portal für Anregungen und Bedenken eingerichtet (www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/luftreinhalteplaene/index.html).
In den drei Städten besteht wegen der fortgesetzten Überschreitung der Grenzwerte für Stickstoffdioxid Handlungsbedarf. Die Bezirksregierung werde deshalb als Herrin des Verfahrens die bestehenden Luftreinhaltepläne für Bonn und Aachen überarbeiten und für Leverkusen erstmals einen Luftreinhalteplan aufstellen. „Alle Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit den betroffenen Kommunen und unter Beteiligung verschiedener Fachbehörden und repräsentativer Interessengruppen“, teilte Schwab mit.
In Leverkusen lag 2015 der Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid an der Verkehrsluftmessstation Gustav-Heinemann-Straße bei 47 Mi- krogramm pro Kubikmeter Luft. 2016 waren es 45 Mikrogramm. Erlaubt sind 40. Gemäß einer Luftqualitäts-Richtlinie der EU und nationalen Normen muss die Stadt deshalb einen Luftreinhalteplan erstellen. Bei der Erstellung geeigneter Maßnahmen sollen auch die durch Leverkusen verlaufenden Autobahnen berücksichtigt werden.