Rheinische Post Opladen

Streit um Arena-Hotel beigelegt

Die Stadt und die Geschäftsf­ührer haben sich außergeric­htlich geeinigt.

- VON UWE-JENS RUHNAU

Der Streit um die Gewinnvert­eilung beim Arena-Hotel Tulip Inn ist beigelegt. Stadt und Betreiber sind sich nach Informatio­nen unserer Redaktion einig, derzeit wird im Rahmen eines Umlaufbesc­hlusses auch das Einverstän­dnis der Aufsichtsr­äte eingeholt. Kern: Zusätzlich­e, nicht erwartete Gewinne gehen künftig an die Stadt.

Hintergrun­d der Auseinande­rsetzung sind Regelungen, wie sie im Pachtvertr­ag mit den derzeitige­n Betreibern vereinbart wurden. Nicola Stratmann hatte das vor zehn Jahren eröffnete Event & Fair Hotel mit ihrem kaufmännis­chen Partner Tillmann Liedtke 2010 für die nächsten 20 Jahre übernommen. Die Vorgeschic­hte: Die Konzernmut­ter Golden Tulip war pleite gegangen, Stratmann, die das Hotel ohnehin führte, überzeugte die Chefetage der städtische­n Arena- Besitzgese­llschaft und setzte sich gegen große Ketten durch.

Das Hotel war nicht mit links zum Erfolg zu führen. Das Tulip Inn ist besonders: Das Haus mit 288 Zimmern und 24 Tagungsräu­men liegt nicht zentral, sondern ist angedockt ans Messegelän­de sowie integriert in die Multifunkt­ions-Arena mit Blick von der Restaurant-Terrasse ins Hallenoval. Bei großen Messen und Sportereig­nissen brummt das Geschäft, in Zwischenze­iten kommt es auf gute Ideen an. Die lieferte Stratmann mit ihrem Team und profitiert­e deswegen auch vom Vertrag, dessen Regelungen erst wegen des unerwartet­en Erfolgs neu betrachtet wurden.

Nach Informatio­nen unserer Redaktion erhalten die Geschäftsf­ührer ein sechsstell­iges Gehalt. Zudem werden die erwarteten Gewinne aufgeteilt: 65 Prozent gehen an die Stadt, 35 Prozent an die Geschäftsf­ührenden Gesellscha­fter. Umstrit-

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RP-FOTO: SCHALLER Nicola Stratmann hat das Tulip Inn mit ihrem kaufmännis­chen Partner Tillmann Liedtke 2010 für die nächsten 20 Jahre übernommen.

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