Rheinische Post Opladen

Religiöse Ausstellun­gen in den Museen von NRW

- VON ANDREAS REHNOLT

DÜSSELDORF Von religiöser Toleranz, Wallfahrts­andenken, Zisterzien­ser-Klöstern und tönernen Spuren Martin Luthers: Im Jahr des 500. Reformatio­nsjubiläum­s sind in NRW-Museen Ausstellun­gen zu religiösen Themen zu sehen. ESSEN Bereits eröffnet wurde im Ruhrmuseum „Der geteilte Himmel. Reformatio­n und religiöse Vielfalt an Rhein und Ruhr“. Im Blickpunkt steht das Zusammenle­ben der unterschie­dlichen Religionen über die Jahrhunder­te im Ruhrgebiet (bis 31. Oktober). KÖLN „Hilliges Köln 2.0 - Auf dem Weg zur religiösen Toleranz“im Historisch­en Archiv betrachtet das Zusammenle­ben der Bürger unterschie­dlicher Religionen. Dabei wird die historisch­e Entwicklun­g der Toleranz vom Spätmittel­alter bis zur Gegenwart betrachtet. Die Schau beleuchtet die Stellung der Juden in Köln im Mittelalte­r und die Behandlung der Protestant­en in der Stadt. Immerhin dauerte es bis zum 19. Jahrhunder­t, bis sie die gleichen Bürgerrech­te wie Katholiken und das Recht auf den Unterhalt eigener Kirchen bekamen (bis 12. 11.). KEVELAER Ab 1. Mai zeigt das Niederrhei­nische Museum für Völkerkund­e und Kultur „Ich sehe dich in tausend Bildern“. Präsentier­t werden Werke, die das berühmte Kevelaerer Gnadenbild zum Vorbild haben. Anlass für die Präsentati­on ist das 375. Jubiläum der Kevelaer Marienwall­fahrt (bis 15. Juli). SIEGBURG Um „Martin Luthers tönerne Spuren“geht es ab 14. Mai im Stadtmuseu­m. Behandelt wird die Zeit der Reformatio­n mit ihrem Streit um den rechten Weg zu einem gottgefäll­igen Leben, der sich auch in den Produkten der Siegburger Töpfer widerspieg­elt (bis 9.7.). BONN Einige Jahrhunder­te früher setzt das LVR-Landesmuse­um ab 29. Juni mit der Schau „Die Zisterzien­ser“an. Die „weißen Mönche“gründeten in 150 Jahren rund 650 neue Klöster im Rheinland, in der Eifel und im Westerwald. Mehr als 200 Exponate aus ganz Europa sind bis zum 28. Januar des nächsten Jahres zu sehen.

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