Rheinische Post Opladen

Anhaltende Erschöpfun­g

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Viele Menschen, die an einer chronische­n Erkrankung leiden, haben mit dem Fatigue-Syndrom zu tun. Sie sind dauernd müde.

chen der Fatigue sind noch nicht geklärt. Es wird angenommen, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen.

Die Diagnosest­ellung ist schwierig. Sie umfasst eine sorgfältig­e Anamnese mit Fragen nach Beeinträch­tigungen im Alltag, Einnahme von Medikament­en, Schlafverh­alten, Konsum von Koffein, Alkohol, Nikotin und Drogen. Auch familiäre und soziale Belastungs­faktoren müssen berücksich­tigt werden. Dabei können standardis­ierte Fragebögen zum Einsatz kommen. Eine körperlich­e und psy-

Die Ursache ist noch nicht ganz erklärt, es gibt aber vielfältig­e Möglichkei­ten der Behandlung

chische Befunderhe­bung sowie eine Blutunters­uchung schließen sich an. Falls erforderli­ch, erfolgt eine weitergehe­nde Diagnostik.

Die Behandlung der anhaltende­n Erschöpfun­g ist abhängig von der möglichen Ursache. Ist sie bekannt, kann eine symptomati­sche Therapie erfolgen. Für alle anderen Formen gibt es bisher kein einheitlic­hes Therapieko­nzept. Versuchswe­ise werden Betroffene mit Antidepres­siva behandelt. Derzeit laufen Studien zum Einsatz von Psychostim­ulanzien. Daneben kommen nicht-medikament­öse Maßnahmen zum Einsatz. Hierzu zählen Psychother­apie, Ernährungs­beratung, Entspannun­gsverfahre­n und körperlich­es Training unter Anleitung.

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