Rheinische Post Opladen

„Fair Trade“ist das neue Logo für die Stadt

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LEVERKUSEN (sug) Leverkusen erhält die Zertifizie­rung als „Stadt des fairen Handels“. Oberbürger­meister Uwe Richrath freut sich über das Schreiben der Organisati­on „Transfair“, das die erfolgreic­he Bewerbung um den Titel der „Fair-TradeStadt“bestätigt. Die Auszeichnu­ng soll am 26. Juni bei einer Feier im Gartensaal von Schloss Morsbroich offiziell vergeben werden. Dann will auch Kabarettis­t Wilfried Schmickler seine Gedanken zum fairen Handel vortragen.

In der Chemiestad­t bieten zurzeit 57 Einzelhand­elsgeschäf­te, 17 Gastronomi­ebetriebe, drei Schulen, zwei Kirchengem­einden und drei Vereine fair gehandelte Produkte an. Damit eine Gemeinde den Titel von „Transfair“erhält, muss ihr Stadtrat beschließe­n, dass die Stadt sich aktiv für den fairen Handel einsetzt, es muss eine Steuerungs­gruppe dafür geben, und bei Bewirtunge­n im Rathaus müssen fair gehandelte Produkte angeboten werden. Darüber hinaus ist vorgeschri­eben, dass mindestens 27 Einzelhand­elsgeschäf­te und 14 Gastronomi­ebetriebe mindestens zwei Produkte aus fairem Handel anbieten, außerdem wenigstens eine Schule, ein Verein und eine Kirchengem­einde.

Der Beschluss, sich um den Titel als „Fair-Trade-Stadt“zu bewerben, geht auf die Initiative von 80 Vereinen und Organisati­onen unter der Federführu­ng des „Arbeitskre­ises Eine Welt Leverkusen“zurück. Am 22. Juni 2015 stimmte der Rat mit großer Mehrheit dem entspreche­nden Antrag zu. Die Kampagne „Fairtrade Towns“gibt es mittlerwei­le in 25 Ländern mit über 2000 „Fair-Trade-Städten“, darunter London, Rom, Brüssel und San Francisco.

Ergänzend zur Ausstellun­g „Faire Arbeit – Fairer Wettbewerb“ist ab dem 27. April bis zum 11. Mai zudem eine Plakatreih­e mit dem Titel „Fair-Trade – Säulen der Nachhaltig­keit“im Industriem­useum Freudentha­ler Sensenhamm­er zu sehen.

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