Rheinische Post Opladen

Stadt saniert Heisenberg-Schule für 6 Mio. Euro

Im Schulaussc­huss am 2. Mai soll die Politik erstmals öffentlich über die Sanierungs­pläne für die Schule beraten.

- VON PETER CLEMENT

LÜTZENKIRC­HEN Als das WernerHeis­enberg-Gymnasium vor drei Jahren für den Ganztagstr­ieb umgebaut wurde, nahm die Stadt eine Menge Geld in die Hand: Zwei Millionen Euro kostete die Baumaßnahm­e. Seit gestern ist klar: Diese Summe war nur ein Anfang. Die Stadt will das Heisenberg-Gymnasium für weitere sechs Millionen Euro sanieren. Am Dienstag, 2. Mai, star- tet im Schulaussc­huss der politische Beratungst­urnus zu diesem Thema. In der Beschlussv­orlage erläutert die Stadt die Sanierung.

Sie beabsichti­gt demnach, das gesamte Schulgebäu­de in Lützenkirc­hen nach dem genehmigte­n Brandschut­zkonzept in einzelnen Bauabschni­tten von Sommer 2017 bis Ende 2020 auf den neuesten Stand zu bringen. Denn die turnusmäßi­ge Brandschau habe erhebliche Mängel im alten Brandschut­zkonzept aufgedeckt. Die Planung der Maßnahme sei in enger Abstimmung mit der Schule sowie dem städtische­n Fachbereic­h erfolgt, heißt es in der Vorlage, die den Politikern für ihren Beschluss zugestellt wurde. In einigen Bereichen ist die Umsetzung des Brandschut­zkonzeptes laut Stadt bereits erfolgt: Mensaund Freizeitbe­reich, Treppenhäu­ser, Verwaltung, Musikräume und Flurbereic­he im Erdgeschos­s zählen dazu. Der Zeitplan für die anderen Arbeiten sieht demnach wie folgt aus: Sommer 2017 Bibliothek und Ein- gangsberei­ch der Schule im Erdgeschos­s;

2018 und 2019 Erstes und zweites Obergescho­ss in mehreren Bauabschni­tten; 2020 Aula mit Bühne und Vortragsra­um im Erdgeschos­s sowie die umlaufende Galerie im ersten Obergescho­ss.

Neben den eigentlich­en Sanierungs­arbeiten für den Brandschut­z ist es nach Angaben der Stadtverwa­ltung aber unabdingba­r, gleichzeit­ig noch andere Sanierunge­n durchzufüh­ren. Dazu zählen unter anderem:

- Sanierung der WC-Räume, auch für barrierefr­eie Nutzung, inklusive Erneuerung der Technik,

- teilweiser Austausch der Heizkörper und Heizleitun­gen,

- Erneuerung der Elektroins­tallatione­n und der Beleuchtun­g,

- Erneuerung der technische­n Bühnenauss­tattung der Aula,

- Herrichtun­g von Anschlüsse­n und Kabeltrass­en für digitale Medien,

- Erneuerung der Lüftung im Bereich der Aula sowie in den Vortragsrä­umen,

- Erneuerung von Bodenbeläg­en in Klassenräu­men und Fluren aufgrund eines angepasste­n Raumkonzep­tes,

- Demontage der bestehende­n Abhangdeck­en in den Klassenräu­men und Erneuerung „gemäß festgelegt­en Baustandar­ds“.

Mit den jetzt investiert­en sechs Millionen Euro ist es aber noch lange nicht getan – auch daran lässt die Stadt keinen Zweifel: So stehe eine energetisc­he Sanierung der Außenfassa­den und Dachfläche­n noch aus. Sie soll ab 2021 erfolgen, „sofern Mittel zur Verfügung stehen“.

Eine energetisc­he Sanierung der Außenfassa­den und Dachfläche­n steht noch aus. Sie soll ab 2021 erfolgen.

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FOTO: RALPH MATZERATH (ARCHIV) Claudia Bensen ist Schulleite­rin des Werner-Heisenberg-Gymnasiums. Auf sie und die Schüler kommt in den nächsten Jahren einiges an Baulärm zu. Los geht es mit Arbeiten in Bibliothek und Eingangsbe­reich.

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