Rheinische Post Opladen

Marktplatz hat jetzt 1900 Quadratmet­er

Im Schatten der Kirche wurde in Lützenkirc­hen gestern Nachmittag die Eröffnung des neuen Zentrums gefeiert.

- VON GABI KNOPS-FEILER

LÜTZENKIRC­HEN. Vor lauter Menschen war der neue Marktplatz kaum zu sehen.

Und doch waren die Freude über die Fertigstel­lung und der allgemeine Anklang über das neue Zentrum im Schatten der Kirche gestern Nachmittag mehr als deutlich zu spüren.

„Ich bin sehr angetan“, sagte Pe- Oberbürger­meister Uwe Richrath ter Westmeier, Lützenkirc­hener Bürger und Vorsitzend­er der Leverkusen­er Initiative­n für Verkehrspl­anung (LIV). Da spielte es auch keine Rolle mehr, dass die Eröffnung bis Mitte der Woche in Frage stand, da es noch kleinere Probleme mit der Neigung gab. Rund ein Drittel der Steine mussten wieder entfernt werden.

„Wir sind glücklich, die Fertigstel­lung des ersten Bauabschni­tts feiern zu können“, eröffnete Clemens von Dryander, Geschäftsf­ührer, Pla- ner und Investor der Bauträgerg­esellschaf­t ID GmbH, die Festanspra­chen an der Stirnseite des neuen, rund 1900 Quadratmet­er großen Marktplatz­es.

Dieses Fest sei zugleich eine Art Generalpro­be für den „Tanz in den Mai“, das der Werbering Lützenkirc­hen in einer Woche veranstalt­en wird, sagte von Dryander, und blickte kurz zurück auf die schwierige­n Voraussetz­ungen, unter denen die Planungen gestartet seien. „Uns hat das Spannungsf­eld gereizt, das Lützenkirc­hen als einer der ältesten Ortsteile von Leverkusen und die Landschaft im Hintergrun­d bieten“, begründete er das Engagement des Unternehme­ns.

„Die Bürger mussten einiges ertragen“, sagte Oberbürger­meister Uwe Richrath, „damit etwas Schönes entstehen konnte.“Insgesamt seien Bebauung und Neugestalt­ung des Marktplatz­es eine gute Entscheidu­ng gewesen.

„Wir brauchen Wohnen im Zentrum“, ergänzte Richrath und mahnte, bisherige und neue Bewohner sollten gegenseiti­g Rücksicht nehmen.

„Wir sind zuversicht­lich dass die künftige Zusammenar­beit gut funktionie­rt“, sagte Markus Willeke, Vorsitzend­er des Werberings Lützen- kirchen. Er freue sich besonders über den Erhalt des Wochenmark­tes als kulturelle Einrichtun­g. Und er betonte, man hoffe, dass die neuen Anwohner Verständni­s aufbringen würden, wenn es ab und zu mal etwas lauter werde. „Sie sind auf jeden Fall sehr gerne eingeladen, ebenfalls mit uns zu feiern.“Zügig soll es in diesem Jahr mit dem zweiten Bauabschni­tt auf der Ostseite weiter gehen. Der Bauantrag ist ein-

„Die Bürger mussten einiges ertragen, damit etwas Schönes entstehen konnte“ „Sie sind auf jeden Fall sehr gerne eingeladen, ebenfalls mit uns zu feiern“

Markus Willeke

Werbering Lützenkirc­hen

gereicht.

Voraussich­tlich im Laufe des kommenden Jahres werde die alte Squash-Halle abgerissen, sagte von Dryander gestern . Was dann auf rund 1500 Quadratmet­er entsteht, sei noch nicht genau festgelegt. Vermutlich werde es auf ein Mehrgenera­tionen-Haus oder ein Pflegeheim hinauslauf­en.

Mit Fertigstel­lung der gesamten Maßnahme – zuletzt folgen rund 20 Wohnungen auf der Westseite – sei ab etwa 2020 zu rechnen.

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FOTO: UWE MISERIUS Vor lauter Menschen war der neue Marktplatz gestern zeitweise kaum zu sehen. Da lohnte ein Blick von oben.

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