Rheinische Post Opladen

Ausgrenzun­g

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Zu „Anti-AfD-Rezept fehlt“(RP vom 4. April): Ich bin erstaunt und verärgert, dass Ihre Zeitung einem solchen Kommentar eine Plattform bietet! Besonders empört aber hat mich der Hinweis, die Gewerkscha­ften sollten „diskutiere­n, ob ein AfDParteib­uch ein Ausschluss­kriterium sein könnte“. Tatsache bleibt, dass die AfD sich auf dem Boden des Grundgeset­zes bewegt und von Millionen Menschen in Deutschlan­d gewählt wurde. Will Herr Plück denen vorschreib­en, dass sie nur in bestimmten Parteien Mitglied sein dürfen? Das wäre vermessen. Leider „bedient“diese Ansicht den Zeitgeist: Toleriert werden soll nur, was politisch in der Mitte oder links ist. Alles, was rechts der Mitte angesiedel­t ist, soll ausgegrenz­t werden. Das wird langfristi­g aber genau jenen Kräften nützen. Wolfgang Reith 41464 Neuss Zu „Entspannun­gspolitik statt Aufrüstung“(RP vom 7. April): Die Kolumne endet mal wieder mit der Forderung nach einer neuen Entspannun­gspolitik zwischen Westen und Osten. Mit Verlaub, ich kann es nicht mehr hören oder lesen. Wir müssen endlich handeln. Mein Vorschlag: Ab sofort zwei statt einer Gedenkminu­te, damit Herr Assad versteht, wie ernsthaft wir seine Giftgasang­riffe gegen Kinder verurteile­n und wie betroffen wir sind. Wenn er trotzdem nicht zur Besinnung kommt, können wir ja mit drei Gedenkminu­ten drohen. Im Kampf gegen die Massenmörd­er des IS schlage ich vor, noch mehr Blumen und Kerzen an den Tatorten aufzustell­en – das wird diese Verbrecher einschücht­ern. Nicht das Gute besiegt das Böse, das Starke besiegt das Schwache. Mit Kaffee kochen, Kuchen backen, Altkleider sammeln lösen wir die Probleme nicht. Joachim George 47445 Moers

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