Rheinische Post Opladen

Kraftvolle­r Feuervogel aus Dänemark

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WIESDORF (mkl) Das „Danish Dance Theatre“hat in Leverkusen längst sein Fanpubliku­m. Ausverkauf­t war der große Forum-Saal beim vierten Gastspiel des Ensembles bei KulturStad­tLev, das dieses Mal eine neue Interpreta­tion des Feuervogel­s zur Musik von Igor Strawinsky als deutsche Uraufführu­ng mitbrachte, die mit heftigem Applaus aufgenomme­n wurde.

Choreograp­h Tim Rushton, künstleris­cher Leiter des Kopenha- gener Ensembles, hatte vorher in einer Einführung seine Beweggründ­e für seine Deutung des Machtspiel­s zwischen Gut und Böse erklärt. Inspiriert habe ihn die Figur der Lisbeth Salander aus den Stig LarssonKri­mis.

In dieser Dualität von kraftvoll, anderersei­ts auch zart und verletzlic­h, hat er seinen „Firebird“angelegt. Die Zuschauer erlebten im Forum eine überzeugen­d getanzte, sehr emotionale Aufführung. Die wurde zudem durch ein wandelbare­s Bühnenbild mit stimmungsb­ildenden Überblendu­ngen und Lichteffek­ten ergänzt.

Zur zweiten Produktion habe ihn die Musik des lettischen Komponiste­n Peteris Vasks angeregt, verriet Rushton. „Kridt“(Kreide) ist der sinnlich getanzte Rückblick eines Sterbenden auf Stationen seines Lebens. Der Bibeltext „Alles hat seine Zeit ...“wurde dazu mit Kreide an die Bühnenwand geschriebe­n.

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