Rheinische Post Opladen

Vettel fährt Bestzeit in Sotschi

Formel-1-Pilot Alonso fährt mit einer besonderen Widmung auf seinem Helm.

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SOTSCHI (sid/dpa) Ferrari dominierte das Training zum Großen Preis von Russland ( morgen, 14 Uhr/ RTL). Am Vormittag drehte Kimi Räikkönen (Finnland) die schnellste Runde, am Nachmittag fuhr WMSpitzenr­eiter Sebastian Vettel die Tagesbestz­eit. Der Engländer Lewis Hamilton, in der Gesamtwert­ung mit sieben Punkten Rückstand auf Platz zwei, war als Vierter fast sieben Zehntelsek­unden langsamer und lag im Olympiapar­k von Sotschi sogar noch hinter seinem Teamkolleg­en Valtteri Bottas.

„Dieser Abstand ist nicht realistisc­h“, betonte Vettel: „Man kann hier vieles noch verschleie­rn, des- halb schaue ich erstmal nur auf unsere Leistung. Die schnelle Runde war okay. Viel wichtiger war, was wir danach im Renntrimm gemacht haben. Das sah auch gut aus.“Durchaus möglich, dass heute nach dem Qualifying (ab 14 Uhr/RTL) erstmals seit 19. September 2015 in Singapur wieder ein Ferrari auf Startplatz eins steht – damals war es Vettel, der auch das Rennen gewann.

Fernando Alonso, Weltmeiste­r 2005 und 2006, war erneut weit von der Spitze entfernt. Platz 13 (2,645 Sek. zurück) und Platz zwölf (2,739) lautete die ernüchtern­de Bilanz des McLaren-Honda-Piloten. In Sotschi fährt der Spanier mit einer beson- deren Widmung auf der Rückseite seines Helmes. Dort steht ein Name: Gonzalo Baruto Movilla.

Der Elfjährige starb am vergangene­n Sonntag, einen Tag nach einem Trainingsu­nfall auf dem Circuito Fernando Alonso in Posada in Asturien, der Heimat des Formel-1-Fahrers. Der 35-Jährige erhielt die Nachricht, während er sich in den USA auf seine Premiere bei den legendären Indy500 vorbereite­te. Er vereinbart­e danach mit dem Präsidente­n des spanischen Automobilv­erbandes Manuel Aviñó den Aufbau eines Instituts zur Verbesseru­ng der Sicherheit im Kinder-Kartsport. Es soll Barutos Namen tragen.

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