Kollegen lassen Leno im Stich
Wir haben uns die Akteure der Werkself beim 1:4 gegen den FC Schalke 04 genauer angeschaut – und ihre Leistung bewertet.
Bernd Leno Wie schon in Freiburg konnte einem Bayers Schlussmann nur leidtun. Er konnte den 0:3Rückstand nach 17 Minuten nicht verhindern. Das haben allein seine Vorderleute vermasselt. Auch danach kann man dem Schlussmann kaum etwas ankreiden. Note: 4 Benjamin Henrichs Für Wendell in die Startformation gerückt, leistete sich der Jungnationalspieler gerade in der Anfangsphase unnötige Fehler. Als Wendell Hilbert ersetzte, wechselte er auf die rechte Seite, wo es etwas besser lief. Note: 5 Ömer Toprak Beim Versuch, das 0:1 zu verhindern, verletzte sich der Kapitän und musste nach knapp 20 Minuten vom Platz. Der Versuch, sich trotz Schmerzen durchzubeißen, schlug fehl. Für ihn kam Jonathan Tah. Note: 5 Tin JedvajWirkte in einigen Szenen nicht auf der Höhe und war nicht nur in einem Laufduell zu langsam. Bei den frühen Gegentoren leistete der Kroate kaum nennenswerten Widerstand. Auch danach wurde es nicht wesentlich besser. Note: 5 Roberto Hilbert Ein taktisches Foul in der 25. Minute war noch die bemerkenswerteste Aktion des Routiniers. Auch er leistete sich viel zu viele Fehler. Zur Halbzeit wurde er durch Wendell ersetzt. Ein ganz schwacher Auftritt. Note: 6 Kevin Kampl Trotz einiger gelungener Aktionen war es nicht der Abend des Mittelfeldmotors, der in den vergangenen Wochen immer wieder ins Stottern kam. Läuferisch war der slowenische Nationalspieler wie immer stark, mehr aber auch nicht. Note: 4 Charles Aránguiz Der Chilene hatte vermutlich die Aufgabe, den Schalker Spielaufbau zu be- und verhindern sowie Konter zu verhindern. Beides gelang ihm überhaupt nicht. Prädikat: desolat. Note: 6 Julian Brandt Hatte nach 39 Sekunden die erste richtig gute Chance, doch der Ball fand nicht den Weg ins Tor. Später war nicht mehr viel von dem Nationalspieler zu sehen – außer ein gewagter Rückpass, der Leno in Bedrängnis brachte. Seine Versuche, das Ergebnis erträglicher zu gestalten, blieben erfolglos. Seine Auswechslung wurde durch ein Pfeifkonzert begleitet. Note: 5- Karim Bellarabi Der pfeilschnelle Flügelspieler hängt seit Wochen in einem Formtief. Seine „Leistung“gegen Schalke verstärkte diesen Trend. Daran ändert auch eine gute Chance kurz nach Wiederanpfiff nichts, aber seine Vorlage zum Ehrentreffer schon. Note: 5 Kevin Volland Der 24-Jährige war einer der wenigen, der auch nach dem 0:3 noch die richtige Körpersprache an den Tag legte. Er war viel unterwegs und unternahm auch den aussichtslosesten Versuch, einen Schalker anzulaufen. Note: 4Stefan Kießling Der Auftritt des Publikumslieblings lässt sich mit „fand nicht statt“noch am galantesten umschreiben. Erzielte immerhin den Ehrentreffer zum 1:4 – natürlich per Kopfball – und tauchte danach wieder ab. Note: 4- Jonathan Tah (ab der 19. Minute) Er wurde eingewechselt, als bereits alles zu spät war und verlieh der Defensive etwas Sicherheit. Note: 3Wendell (ab der 46. Minute) Kam zur Halbzeit für Roberto Hilbert. Hinten ging nicht viel und vorne noch weniger. Note: 4Admir Mehmedi (ab der 85. Minute) Auch der Schweizer durfte noch an dem Debakel teilhaben. Ohne Note