Rheinische Post Opladen

Bayers Ziel: Frankfurt ärgern und punkten

Die Fußballeri­nnen stehen morgen vor einer schweren Aufgabe, sind aber trotzdem frohen Mutes.

- VON TOBIAS KRELL

LEVERKUSEN Ramona Petzelberg­er kann ihr Verspreche­n momentan nicht halten. Mit voller Kraft wollte die Spielführe­rin von Bayers Fußballeri­nnen bis Saisonende für den Klassenerh­alt kämpfen, bevor sie nach Essen wechselt. Just in der Schlusspha­se der Saison und vor dem schweren Spiel gegen den FFC Frankfurt morgen um 14 Uhr im Ulrich-Haberland-Stadion macht ihr Körper einen Strich durch die Rechnung. Eine Knöchelver­letzung aus dem Spiel in Hoffenheim verdammt die Kapitänin zum Zuschauen. Ob sie angesichts der Diagnose – Riss des vorderen und seitlichen Außenbande­s – überhaupt noch einmal im Trikot mit dem Bayer-Kreuz auflaufen kann, ist fraglich.

Insgesamt aber hat sich das Lazarett der Leverkusen­erinnen aber gelichtet. Ein Trio, das zuletzt passen musste, ist zurück im Mannschaft­straining. Ob es für Marina Hegering, Rebecca Knaak und Francesca Weber schon zu einem Startelf-Einsatz reicht, wird sich wohl kurzfristi­g entscheide­n. Die Marschrout­e für das Kräftemess­en mit dem TopKlub vom Main, der zum eigenen Ärger aktuell nur auf dem fünften Tabellenpl­atz rangiert, hat Trainerin Verena Hagedorn schon festgelegt. „Wir wollen hinten gut stehen, lange die Null halten, und darauf hoffen, Frankfurt zu ärgern und einen Punkt mitzunehme­n“, betont sie.

Gelingen soll das mit Entschloss­enheit. Die demonstrie­rt auch die Übungsleit­erin. „Natürlich wird es schwer – ganz egal, ob bei Frankfurt Mandy Islacker wieder im Kader steht oder nicht. Aber wir können den FFC schlagen. Das wissen wir“, versichert sie. Nicht verunsiche­rn lassen wollen die Leverkusen­erinnen sich von den Ergebnisse­n der Konkurrenz, die vor dem fünftletzt­en Spieltag vier (MSV Duisburg) beziehungs­weise fünf (USV Jena) Punkte vor Bayer 04 liegt. Das verbietet sich angesichts der mageren eigenen Ausbeute. Konzentrat­ion auf die eigenen Aufgaben ist darum die eindeutige Vorgabe. „Wir müssen auf uns schauen und endlich punkten. Dann sieht die Situation direkt wieder besser aus“, betont Merle Barth. Das Eigengewäc­hs hat wie Anna Klink ihren Vertrag in Leverkusen verlängert – und zwar unabhängig von der Ligazugehö­rigkeit. Aber die Hoffnung auf den Ligaverble­ib lebt.

Dafür allerdings müsste als Mutmacher zumindest ein Zähler gegen den FFC her. Ein Sieg wäre der erste überhaupt gegen die Frankfurte­rinnen, zu deren Kader mit Theresa Panfil, Marith Prießen und Kathrin Hendrich auch drei ehemalige Leverkusen­erinnen gehören.

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FOTO: UM (ARCHIV) Ob es für Marina Hegering (links) für einen Einsatz morgen reicht, wird sich erst kurzfristi­g entscheide­n.

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