Rheinische Post Opladen

Polizei gibt Tipps für mehr Sicherheit beim Radfahren

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

OPLADEN Auch wenn die Zahl der Verkehrsun­fälle bei Radfahrern in Leverkusen seit 2014 von 168 auf 139 im Jahr 2016 zurückgega­ngen ist, es sind immer noch zu viele. Dabei lassen sich viele Unfälle mit einfachen Mitteln vermeiden, etwa bei der Sichtbarke­it: runde Klipper an den Fahrradspe­ichen, die das Licht reflektier­en und eine Warnweste zum Beispiel. „Damit mach ich als Radfahrer andere Verkehrste­ilnehmer auf mich aufmerksam“, erklärt Guido Spinnen von der Verkehrsun­fallpräven­tion der Kölner Polizei. Auch ein Fahrradhel­m sei unerlässli­cher Bestandtei­l der Radausrüst­ung.

Polizisten der Kriminal- und Verkehrsun­fallpräven­tion informiert­en Passanten in der Opladener Fußgängerz­one über sicheres Radfahren. Polizeihau­ptkommissa­r Heiko Froch ist einer von insgesamt fünf Fahrradpol­izisten in Leverkusen: „Wir haben keinen speziellen Unfallschw­erpunkt, und außerdem muss man ehrlicherw­eise gestehen, dass die Leverkusen­er viel disziplini­erter auf dem Fahrrad unterwegs sind als die Kölner.“Dennoch, sagt Froch, muss noch einiges für die Sicherheit getan werden: „Fahrradfah­rer müssten eigentlich viel stärker in das Verkehrsge­schehen mit eingebunde­n werden.“Die Politik sei gefragt.

Das sieht auch Christian Syring, städtische­r Leiter im Fachbereic­h Tiefbau, so, der in Opladen für den Wechsel aufs Fahrrad warb. Sein Ziel, aus den bislang 15 Prozent der radfahrend­en Bevölkerun­g in Leverkusen, 30 Prozent zu machen. Dafür aber müsste die Infrastruk­tur geschaffen sein. „Wir brauchen viel mehr Fahrradbox­en am Bahnhof, um die Zweiräder sicher abstellen zu können.“Die Warteliste­n für die Anmietung seien lang. In Opladen stehen rund 30 Boxen.

Um die Sicherung der Zweiräder ging es ebenfalls. Im vergangene­n Jahr wurden allein in Leverkusen 728 Fahrräder als gestohlen gemeldet. „Ein vernünftig­es Schloss ist das Erste, was ich mir zulegen würde“, sagte Jürgen Waniek von der technische­n Kriminalpr­ävention der Kölner Polizei. Ideal sind Bügeloder Panzerschl­össer

„Auf jeden Fall sollte man sein Rad auch codieren lassen“, rät der Polizist. In Leverkusen bieten das Radgeschäf­t Pedale in Opladen und Radsport Prinz in Küppersteg Fahrradcod­ierungen an.

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FOTO: SEGOVIA Die Polizei informiert­e in Opladens Fußgängerz­one.

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