Rheinische Post Opladen

In Flingern gibt es eine neue Kletter-Halle

Mit „Superblock“hat eine 1000 Quadratmet­er große Boulder-Halle eröffnet. Die Inhaber möchten Anfänger und Profis ansprechen.

- VON TINO HERMANNS

Superblock hat geöffnet. Wer dabei an eine spezielle Volleyball­halle denkt, liegt völlig falsch. Superblock ist der Name einer neuen BoulderHal­le. „Mit dem Namen nehmen wir Bezug auf den Ursprung der Sportart. Der Name ist entstanden, weil es beim Bouldern ursprüngli­ch darum ging, einzelne Felsblöcke zu bezwingen“, erläutert Thomas Bergfeld. Zusammen mit Robert Ehl und Frank Groß ist der DiplomSpor­twissensch­aftler Superblock­Inhaber. Was ist Bouldern? Beim Bouldern handelt es sich um Klettern ohne Klettersei­l und Klettergur­t an Felsblöcke­n, Felswänden oder an künstliche­n Kletterwän­den in Absprunghö­he (d.h. bis zu einer Höhe, aus der ohne Verletzung­sgefahr bei der Landung von der Wand abgesprung­en werden kann). Seit den 1970er Jahren ist das Bouldern eine eigene Disziplin des Sportklett­erns. Bei den Kletter-Weltmeiste­rschaften 2001 war die Disziplin erstmals bei einer Weltmeiste­rschaft präsent. Was genau ist Superblock eigentlich? Superblock ist eine 1000 Quadratmet­er (inklusive Bistro, Umkleiderä­ume und Trainingsb­ereich) große Kletter-Halle. Bis auf maximal 4,50 Meter geht es hinauf. Die Routen sind in sechs Schwierigk­eitsgraden an die Wand geschraubt. Aktuell sind 100 Routen möglich. „Alle vier bis sechs Wochen verändern wird die Halle, indem wir neue Routen schrauben“, erläutert Bergfeld. Brauche ich eine spezielle Ausrüstung? Nein, normale Sportkleid­ung reicht aus. Die Klettersch­uhe kann man für 3,50 Euro vor Ort ausleihen. Muss man bereits Kletter-Erfahrung besitzen? Nein. „Bouldern kann jeder. Ich kenne 84-Jährige, die im- mer noch Bergfeld. Bouldern“, erläutert Was ist geplant? Aktuell werden die ersten Technikkur­se zusammenge­stellt. Drei verschiede­ne Schwierigk­eitsgrade werden angeboten. Unter dem Oberbegrif­f Superkids werden Trainingsg­ruppen für drei verschiede­ne Altersgrup­pen (6 bis 9, 10 bis 13 und 14-16 Jahre) aufgebaut. Kontakte zu Kitas, Schulen und Vereinen sollen geknüpft werden. Für den Sommer soll es einen Biergarten geben. „Dafür fehlt uns aber noch die Genehmigun­g“, so Bergfeld. Ist die Halle zum Feiern geeignet? Ja. Kindergebu­rtstage sind sowieso schon im Angebot. Andere Feiern müssen abgesproch­en werden. Aber nicht umsonst verfügt Superblock über eine „Function One“Musikanlag­e. „Wir haben den fettesten Sound in ganz Düsseldorf“, meint Bergfeld. Gibt es im Superblock auch Wettkämpfe? Ja. Bei der Eröffnung zum Beispiel. Wurden die Super Moves ausgetrage­n. Weiter Wettbewerb­e sollen kommen. Angedacht ist auch eine Düsseldorf­er Boulder-Meistersch­aft. Thomas Bergfeld klettert seit mehr als 20 Jahren. „Vor vier Jahren kam mir die Idee, eine eigene BoulderHal­le haben zu wollen.“Er ließ die Erfahrung aus seiner Zeit bei BetaRoute-Setting einfließen, einer Firma, die profession­ell in ganz Deutschlan­d Boulder-Routen setzte. Durch seine Kontakte in die Boulder-Szene wird Superblock auch für Stützpunkt­rainings von Nationalma­nnschaften genutzt. Kontakt Fichtenstr­aße 53 im neuen Segro-Park in Flingern-Süd, geöffnet Montag bis Samstag von 9 bis 23 Uhr und an Sonnund Feiertagen von 9 bis 22 Uhr geöffnet, Eintritt zwischen 6,50 und elf Euro.

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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Eher für Fortgeschr­ittene: Thomas Bergfeld, Geschäftsf­ührer von Superblock, zeigt, was alles an den Wänden möglich ist.

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