Politik will Nachverhandlung bei Rewe in Schlebusch
SCHLEBUSCH Der geplante Rewe-Supermarkt in Schlebusch sorgt weiter für Diskussionen. „Die Verkehrsproblematik ist nicht zu lösen“, sagte Georg Karl Wollenhaupt (CDU) in der Bezirksvertretung III. Ein Geschäft mit 1600 bis 1750 Quadratmetern Verkehrsfläche sei überdimensioniert und würde Käufer aus der Schlebuscher Innenstadt abziehen. Außerdem habe die Bürgerbeteiligung gezeigt, dass viele Schlebuscher den Supermarktbau ablehnten. Seine Fraktion hatte deshalb den Antrag gestellt, das Bebauungsplanverfahren für die Reuterstraße gänzlich aufzuheben. Sie bekam jedoch keine Mehrheit dafür. „Ich sehe keinen Sinn darin, das Verfahren jetzt zu stoppen“, entgegnete Benedikt Vennemann (FDP) bei der Sitzung in der Villa Wuppermann.
Auch die Stadtverwaltung warnten vor dem Schritt. „Wir bekommen nicht nur negative, sondern auch positive Stimmen aus der Bevölkerung für das Bebauungsplanverfahren“, hieß es seitens der Stadt. Viele Bürger wünschten sich einen weiteren Nahversorger.
Die Mehrheit bekamen schließlich die Grünen mit ihrem Antrag, dass die Stadt mit Rewe nachverhandeln solle. Mit dem Ziel, dass das Unternehmen einen Supermarkt mit nur 1200 Quadratmeter Verkaufsfläche bauen und eine Tiefgarage anlegen möge. Schließlich habe die vorgezogene Bürgerbeteiligung gezeigt, dass die bisherigen Rewe-Pläne an der Reuterstraße nicht umsetzbar seien.
Um zusätzliche Parkplätze geht es auch am Wander- und Radweg „Dhünnweg“. Die Stadtverwaltung will entlang des Hammerwegs zehn Parkplätze markieren. Nach den Erkenntnissen der CDU parken dort aber häufig bis zu 22 Pkw. Um die wegfallenden Parkplätze entlang der Straße zu kompensieren, haben die Bezirksvertreter die Stadtverwaltung nun aufgefordert, auf dem Grundstück Hammerweg 48 mindestens 20 Parkplätze für Wanderer einzurichten. Dies ist nach Meinung der Stadtteilpolitiker ohne Probleme möglich, da es dort auch schon eine Beleuchtung gebe.