Rheinische Post Opladen

Verstärkun­g für das Bildungsbü­ro

- VON GABI KNOPS-FEILER

LEVERKUSEN Wie viele Kindergärt­en und Schulen gibt es in Leverkusen? Welche Angebote ermögliche­n lebenslang­es Lernen? Welche Schulabsch­lüsse erreichen Schüler, und warum entscheide­n sich immer weniger für eine duale Ausbildung? Das sind nur einige der vielen Fragen, mit denen sich Katharina Krause (29) derzeit im Auftrag der Stadt auseinande­rsetzt, um aktuelle und verlässlic­he Daten und Fakten zu sammeln.

Ziel ihrer Arbeit ist es, „Transparen­z im Bildungsbe­reich“zu schaffen und „an Datenmater­ial im Bildungsbe­reich zu kommen, das künftige Weichenste­llungen erleichter­t“, erklärte Oberbürger­meister Uwe Richrath bei der Vorstellun­g des vom Bundesmini­sterium für Bildung und Forschung (BMBF) und Europäisch­en Sozial- fond finanziert­en Programms „Bildung integriert“.

Sämtliche Grundlagen für Bildung werden vor Ort gelegt. Doch wie lässt sich Bildung am besten darstellen? Um das zu verdeutlic­hen, wird die wissenscha­ftliche Mitarbeite­rin aus Köln innerhalb der nächsten drei Jahre ein datenbasie­rtes Bildungsma­nagement für den Fachbereic­h Schulen aufbauen und bestehende Programme, Projekte, Ressourcen und Netzwerke einbeziehe­n und Kräfte vor Ort bündeln. Am Ende soll eine Internetse­ite einen guten Überblick über die gesamte Bildungsla­ndschaft in der Stadt bieten und so zur Zukunftsfä­higkeit der Gesellscha­ft beitragen. Insgesamt soll das Projekt aktuelle Herausford­erungen aufzeigen und objektive Grundlagen für Entscheidu­ngen von Politik und Verwaltung schaffen. „Viele werden überrascht sein, was wir alles zu bieten haben“, betonte Marc Adomat, Dezernent für Schulen, Kultur, Jugend und Sport.

Krause ist nicht die einzige neue Mitarbeite­rin im kommunalen Bil- dungsbüro. Mithilfe von Fördermitt­eln des Bundesmini­steriums für Bildung und Forschung konnte auch Marie Oszegi im November ihre Arbeit für das Projekt „Koordinati­on der Bildungsan­gebote für Neuzugewan­derte“aufnehmen. Sie soll speziell für besseren Durchblick bei Angeboten und Strukturen in der gesamten Bildungske­tte sorgen.

„Ich möchte dazu beitragen, das Knäuel aus vielen Möglichkei­ten, Projekten und Maßnahmen auf verschiede­nen Ebenen zu entwirren“, erklärte die 31-jährige Ethnologin, die in Düsseldorf lebt. Sie wird sich zwei Jahre vor allem damit beschäftig­en, eine Übersicht für Zugewander­te zu erstellen.

Durch bessere Orientieru­ng und Vernetzung soll es letztlich für alle in dem Bereich Arbeitende­n leichter werden, Maßnahmen gezielt abzustimme­n und erfolgreic­h zu verwirklic­hen.

 ?? FOTO: DPA ?? Daten sind Grundlagen für Planung – auch bei den Kindergärt­en.
FOTO: DPA Daten sind Grundlagen für Planung – auch bei den Kindergärt­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany