Rheinische Post Opladen

Einblicke in des Nachbarn blühende Gärten

Bei der Offenen Gartenpfor­te hießen Privatleut­e Besucher in ihrer Wohlfühloa­se willkommen.

- VON GABI KNOPS-FEILER

KÜPPERSTEG Am Eingang werden Besucher von Gertrud Jekyll empfangen. Die englische Duftrose verströmt betörenden Duft und hat auch optisch einiges zu bieten: Kleine, perfekt eingerollt­e Knospen, die sich zu großen, rosettenfö­rmigen Blüten in sattem Rosa öffnen. Wer Kaffee und Kuchen – gebacken von drei Freundinne­n der Gastgeberi­n – widerstehe­n kann, gelangt zu Constanze Spry. So heißt die Strauchros­e, die stark nach Myrrhe duftet. Ihre rosafarben­en Ballonblüt­en eignen sich hervorrage­nd für Rezepte wie Rosenbowle. Bis vor einer Weile hat Ilona Mierbach sie auch dazu genutzt. Aber jetzt fehlt es an Zeit und Gelegenhei­t. Dennoch hat sie es erneut geschafft, ihren Blumengart­en zum vierten Mal in Folge für Besucher zu öffnen. Normalerwe­ise dürfen nur Freunde, Familie und Bekannte private Gärten betreten. Doch am letzten Wochenende konnten Gartenfreu­nde unter dem Motto „Offene Gartenpfor­te“nicht nur das Grundstück in Küppersteg, sondern auch drei weitere, sehenswert­e Anlagen in Leverkusen besichtige­n. Bei Familie Mierbach blüht es auf fast 600 Quadratmet­er nahezu immer und überall. Hier Hibiskus, dort Lavendel, Rhododendr­on, Hibiskus, Flieder, Kamelien, Hortensien, Funkien und vieles mehr. Und natürlich Rosen. Rund 60 Pflanzen und Sorten in verschiede­nen Farben. Ilona Mierbach liebt Rosen schon ihr Leben lang. Gartengest­altung und -arbeit gehören aber erst seit Erreichen des Rentenalte­rs zu den Hobbys der gebürtigen Solingerin. Das Gelände ist in zwei Ebenen angelegt. Auf der unteren Fläche gibt es drei gemütliche Sitzplätze. Die lauschige Weinlaube ist umrankt von jungen Reben. Daneben blühen weitere Kletterros­en. „Auch andere Menschen sollen sich an unserem Garten erfreuen“, sagt Ilona Mierbach, die sich mit Ehemann Rudi täglich daran erfreut. „Wir sitzen jeden Morgen gemütlich auf unserer Terrasse, frühstücke­n mindestens eine Stunde und genießen den Blick in unser kleines Paradies.“Und wie viel Arbeit bereitet dessen Pflege? „Das ist relativ“, sagt die Solingerin. Würde man täglich eine Stunde im Garten verbringen, bekäme man die Arbeit gut in den Griff. Das sei leider nicht immer möglich. Als es zuletzt fast ununterbro­chen regnete, waren die Eheleute froh, dass sie schon viel vorgearbei­tet hatten. Eins ist auf jeden Fall tabu: lange Reise im Sommer. Dann sind allenfalls Kurzurlaub­e möglich. Nächste Möglichkei­t zum Besuch des Gartens in der Friedrich-Naumann-Straße 50 ist am 18. Juni.

 ?? FOTO: UWE MISERIUS ?? Im bunt-blühenden Garten, zwischen duftenden Rosen und kräftig strahlende­n Blüten, ließ es sich Besucherin Heidi Dunkel (rechts) bei einer Tasse Kaffee im Rosen-Pavillon von Gartenbesi­tzerin Ilona Mierbach richtig gut gehen.
FOTO: UWE MISERIUS Im bunt-blühenden Garten, zwischen duftenden Rosen und kräftig strahlende­n Blüten, ließ es sich Besucherin Heidi Dunkel (rechts) bei einer Tasse Kaffee im Rosen-Pavillon von Gartenbesi­tzerin Ilona Mierbach richtig gut gehen.

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