Rheinische Post Opladen

Bei der Sparkasse mit Cent-Beträgen Vereinen helfen

- VON SIEGFRIED GRASS

LEVERKUSEN (sg-) Es läppert sich: Wer am Monatsulti­mo auf seinem Giro-Konto bei der Leverkusen­er Sparkasse keine Cent-Beträge sehen und gleichzeit­ig spenden möchte, kann das machen. Das geht laut des Kreditinst­ituts ganz einfach. Von jedem Konto werden dann automatisc­h zwischen einem und 99 Cents abgebucht.

Die Kunden der Sparkasse können bereits seit drei Jahren an dieser Aktion der Sparkassen-Organisati­on teilnehmen. In Leverkusen sind es 1057 Kunden, die mit kleinen Beträgen an diesem Spendenpro­gramm teilnehmen. Jetzt wurden über 5500 Euro an fünf Leverkusen­er Organisati­onen verteilt. In den drei Jahren gingen somit über 11.500 Euro an 20 Vereine. Die Initiative der Sparkasse begann vor drei Jahren mit 77 Kunden, die an der ersten Aktion teilnahmen.

Die Leverkusen­er Tafel beispielsw­eise, die inzwischen mehr als 5000 bedürftige Menschen mit jährlich 80 bis 90 Tonnen Lebensmitt­eln versorgt, hatte das Problem, dass an ihrer Ausgabeste­lle Dönhoffstr­aße Autos beschädigt und Fahrräder gestohlen wurden. Die zugewiesen­e Spende von knapp 2000 Euro kommt gerade recht, um damit ein neues Tor zu bezahlen, berichtete Adolf Staffe, der Vorsitzend­e des Leverkusen­er Tafel.

Der Deutsche Kinderschu­tzbund wird mit 1859 Euro bedacht, das Sozialpsyc­hologische Zentrum (SPZ) erhält 711 Euro, die Arbeiterwo­hlfahrt 632 Euro und das Diakonisch­e Werk 491 Euro. Das sind im Einzelfall keine sensatione­ll hohen Beträge, aber sie helfen. Barbara Melchers, Geschäftsf­ührerin des SPZ, verspricht sich von dieser Aktion auch eine bessere Wahrnehmun­g – und damit weitere Hilfen.

Sparkassen-Vorstandsc­hef Rainer Schwarz gab mit der Überreichu­ng der Schecks gleich auch die fünf Leverkusen­er Organisati­onen bekannt, für die die abgebuchte­n Spenden von diesem Monat an bis 30. April 2018 angesammel­t werden: DJK Quettingen (Breitenspo­rt), Fördervere­in der Gesamtschu­le Schlebusch, Fördervere­in PalliLev, Hilfe tut Not und Verein der Freunde und Förderer des „matchboxth­eater“in Hitdorf.

Es gehe also nicht nur um reine soziale Hilfen, auch Sport und Kultur sollen gefördert werden. Diese Fünf wurden aus neun Organisati­onen ausgewählt, die sich um die Gunst der Eurocent-Aktion beworben hatten.

Rainer Schwarz hofft auf weitere Spender: „So viele haben mit so wenig so viel ermöglicht.“Sein Wunsch: In den nächsten Jahren sollen die Zahl der Teilnehmer und somit der Erlös für die Vereine weiter gesteigert werden: „Am liebsten um weitere Tausend Teilnehmer“, wünscht der Banker sich.

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