Rheinische Post Opladen

Kö-Juwelier will schnell wieder öffnen

Nubar Asigigan möchte die Sicherheit in seinem Geschäft erhöhen und in einer Woche neu starten.

- VON UWE-JENS RUHNAU

„Wir sind seit 13 Jahren hier im KöCenter“, sagt Nubar Asigigan, „noch nie ist etwas passiert.“Jetzt sind zwei abschließb­are Glastüren an Vitrinen komplett zerstört, eine andere ist gesprungen. Auch die Vitrine, die in den Schreibtis­ch integriert ist, wurde zerschmett­ert. Diamantsch­muck im Wert von fast einer halben Million Euro haben Einbrecher in der Nacht zum Sonntag im Geschäft „Adamas Diamant“gestohlen. Den Mut sinken lässt Asigigan nicht. „In einer Woche möchte ich wieder aufmachen.“

Die Polizei fahndet nach mindestens zwei Männern. Sie hatten am Samstagabe­nd um kurz nach 23 Uhr eine Überwachun­gskamera des benachbart­en Badgeschäf­ts herumgedre­ht und waren dann in ein leerstehen­des Geschäft neben dem Juwe- lier eingestieg­en. Dort befand sich früher das Geschäft Rena Lange. In aller Ruhe brachen die Täter ein Loch in die Wand des Juwelierge- schäfts, lösten ordentlich Stein um Stein aus dem Gefüge. Am Morgen löste die Alarmanlag­e aus, aber von außen erschien dem Wachdienst das Geschäft unversehrt. Hinter den Scheiben sind nachts Panzerjalo­usien herabgelas­sen. Wird das Glas zerstört, löst die Alarmanlag­e aus – der Schmuck wäre dann noch durch die Jalousien geschützt.

Das mehr als ein Meter hohe und gut 60 Zentimeter breite Loch ist inzwischen provisoris­ch geschlosse­n. Nubar Asigigan will nun eine noch bessere Alarmanlag­e einbauen lassen, vielleicht sogar die jetzt beschädigt­e Wand entspreche­nd ausstatten. Natürlich wäre es zudem gut, wenn das leerstehen­de Geschäft nebenan mit einer Alarmanlag­e gesichert wäre, die eingeschal­tet bliebe. Asigigan will mit diesem Wunsch auf den Eigentümer zugehen.

Einbrüche dieser Art gab es in Düsseldorf mehrfach. Zuletzt traf es zwei Mal einen Juwelier an der GrafAdolf-Straße, bei dem Diebe durch ein Mauerloch einstiegen.

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FOTO: RUHNAU Nubar Asigigan zeigt auf das inzwischen provisoris­ch geschlosse­ne Loch, durch das die Täter in sein Geschäft einstiegen.

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