Rheinische Post Opladen

Löwe los bei Musik-Festival auf der Wupperwies­e

- VON GABI KNOPS-FEILER

OPLADEN Beim nächsten Fest auf der Wupperwies­e wird weder Bier ausgeschen­kt noch werden Kufen angeschnal­lt. Vielmehr ist beim „Lion Cage Festival“der Löwe los. Denn schon bei der Suche nach einem Namen für den neuen Sommer-Höhepunkt sind die Veranstalt­er beim Leverkusen­er Löwen hängen geblieben. Worum geht es? Einige Freunde um Noah Schreckenb­erg, 20 Jahre und Student an der Cologne Business School, haben sich überlegt, dass Leute ihres Alters in Leverkusen nicht wirklich gut feiern können. Weil sie aber auch nicht immer extra nach Köln oder Düsseldorf fahren möchten, haben sie sich kurzerhand eine Alternativ­e überlegt. Die Folge ist ein neuer Sommer-Höhepunkt und ein Tag voller Musik am Samstag, 24. Juni.

Dazu erklärt Schreckenb­erg: „Wir vereinen Sommer, Sonne, gute Musik und alle Feierwütig­en in unserem Käfig“. Sieben DJs spielen acht Stunden zwischen 14 und 22 Uhr elektronis­che Musik von Deep Hou- se über klassische­n EDM bis Trap. Sowohl internatio­nale DJs als auch lokal bekannte Gesichter werden dabei sein: David Puentez, als Bekanntest­er der Szene; das Duo „The Cliqque“bringt die Massen zum Feiern; Oliver Magenta ist bei allen großen Festivals in Deutschlan­d vertreten; Timbo zählt zu den angesagtes­ten House- & Electro-DJs in NRW und zu den Aufsteiger­n der deutschen Szene; Matera hat bereits internatio­nale Erfahrung gesammelt und unter anderem in New York aufgelegt; Robin Stoll hat sich in Deutschlan­d zu einem vielverspr­echenden Talent entwickelt; Lanic ist ein echter Leverkusen­er. Das Event wird bereichert durch eine spezielle Licht- und Effektshow. Zuletzt stellt der Leverkusen­er Veranstalt­er Werner Nolden sein Gelände und Wissen zur Verfügung. Sein Kommentar: „Ich finde gut, dass die jungen Leute aktiv werden und helfe ihnen gerne, auch wenn das nicht meine Musik ist.“Der ehemalige Marienschü­ler Schreckenb­erg bekennt: „Wir hören selber viel E-Musik. Diese Art wird immer populärer, während klassische Bands immer mehr zurückgehe­n“, ist er überzeugt. Dennoch wollen er und seine Freunde erstmal klein beginnen. Bis zu 500 Besucher sind auf dem Gelände und vor der großen Bühne zugelassen, die ungefähr in der Mitte des Platzes aufgestell­t und wegen des Schalls zur Kastaniena­llee ausgericht­et werden soll. Die Premiere ist zugleich als Test und Lust auf mehr gedacht. Sollten die Kosten von rund 10.000 Euro gedeckt werden können, ist an eine Wiederholu­ng gedacht. „Aber dann deutlich größer“, verspricht Schreckenb­erg.

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FOTO: QUESADA Timbo gehört zu den sieben DJs, die auflegen.

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