Zu dicht bebaut
Dass Baugrund fehlt, ist bekannt. ich gönne Jedem, der bauen möchte, dass er auch bauen kann – aber da wo es passt und er sich später auch wohlfühlt und nicht bereut, an der falschen Stelle gebaut zu haben. Aber die letzten Grünflächen, die uns schützen vor dem Lärm und Staub, und etwas Kühle im Hochsommer bringen zu betonieren? Ist das hier die Lösung? Der Lärm von der A 1 ist bei Südwind enorm, aus 200 Meter Entfernung hören sie Nachbarn sprechen, weil die Hanglage Beschallung zur Quettinger Straße geht. Über 50 Häuser, auf handtuchgroßen Grundstücken, zu platzieren, passt einfach nicht. Dazu mindestens 80 Autos, Mopeds, Müllabfuhr, Taxen, Besucherautos, täglicher Lieferverkehr, Zusteller, Rettungswagen usw. Die Zubringerstraßen, die alte Dorfstraße, heute Quettinger Straße, der alte Feldweg, heute Feldsiefer Weg, In Holzhausen, Dohrgasse, Auf dem Bruch usw. sind die etwa gewachsen und breiter für den Zustrom der vielen Zugezogenen geworden? Der Jakob-Eulenberg Weg, mit der Ausfahrt nach Holzhausen ist viel zu klein und der Verkehr In Holzhausen viel zu stark, um diese Fahrzeuge aufzunehmen, genau das Gleiche zum Feldsiefer Weg, wo die Kita mit bis zu 150 Kindern täglich mit Autos gebracht und abgeholt werden. Tausende Wohnungen/Häuser sind in den letzten 60 Jahren in die hinteren Straßen hinzu gekommen. Täglich quält sich der Stop-and-Go-Verkehr bis zum Kollaps, von Fixheider Straße bis nach Lützenkirchen, wie viel soll man den Berufspendlern noch zumuten? Dazu eine Umweltbelastung für die hier lebenden Menschen größten Ausmaßes. Vergessen wir nicht den Fluglärm der Einflugschneise über uns. 20.000 Autos auf der Quettinger Straße und weiteren 25.000 Autos auf der Lützenkirchener Straße, die in die Kreuzung Holzhausen, und von da aus weiter, sich ergießen. Der Feinstaub lässt sich mit bloßem Auge leicht erkennen, wenn Sie einmal über Ihre Fensterbank wischen. Dann wird behauptet, die Lärmgrenze und die Grenze für den Feinstaub seien nicht überschritten. Wo bleibt da das bisschen Lebensqualität ? Es reicht doch wirklich langsam. Die Bebauungsdichte darf nicht weiter zunehmen, wir haben nun mal hier nicht die benötigten Flächen. 1997 hieß es bei der Neugestaltung der Quettinger Straße, wichtig sei u. a. die Reduzierung von Abgasen und Lärm für das Wohnumfeld in Quettingen und Lützenkirchen. Peter Schmidt Leverkusen Dass CDU und Grüne sich endlich trennen, überrascht nicht wirklich: Wenn es noch einen Rest von Erinnerung an einstige Kommunalwahl - Programme und Aktionen gäbe, wäre dies früher schon geschehen: Doch geschieht seit einiger Zeit etwas ganz anderes: Die Grünen werden von der CDU quasi „grün überholt“. Aus falsch verstandener Solidarität mit der Baudezernentin Andrea Deppe, die auf grünes Ticket reist ohne Mitglied der Grünen zu sein, setzte sich Roswitha Arnold bereits für eine Bebauung des Garten-Geländes in Quettingen ein, was CDU so nicht mittrug. Das Gleiche wiederholt sich jetzt bei dem Mammut-Supermarkt Rewe in Schlebusch, den die CDU jetzt ablehnt, da sie das Votum der Bürgerschaft und die äußerst problemati-