Rheinische Post Opladen

Stadt feiert die offene Gesellscha­ft

Am Samstag wird eine große Tafel auf dem Grabbeplat­z aufgebaut.

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(jaw) Düsseldorf beteiligt sich mit mehreren Aktionen am „Tag der Offenen Gesellscha­ft“, der am Samstag, 17. Juni, gefeiert wird. Die Idee der Veranstalt­er besteht darin, Freunde, Nachbarn zusammenzu­bringen, um gemeinsam zu essen, zu debattiere­n und zu feiern. Die zentrale Aktion in der Landeshaup­tstadt ist eine lange Tafel, die ab 17 Uhr auf dem Grabbeplat­z zu finden ist. Zudem gibt es mehrere kleinere Aktionen in anderen Teilen der Stadt.

Hinter dem „Tag der Offenen Gesellscha­ft“steht ein Bündnis aus Unternehme­n, Institutio­nen, Verbänden und Vertretern aus Kultur und Medien. Beteiligt sind in Düsseldorf unter anderem die Diakonie, das Schauspiel­haus und das Tanzhaus. „Wir treten ein für den Dialog, für das Gemeinsame, für eine offene Gesellscha­ft“, sagt Oberbürger­meister Thomas Geisel. „Wir wollen zeigen, dass die Menschen, die eine solche Gesellscha­ft wollen und sie schätzen, in der Mehrheit sind“, sagt Diakoniepf­arrer Thorsten Nolting.

Auch Wilfried Schulz, Generalint­endant des Düsseldorf­er Schauspiel­hauses, betont: „Wir brauchen in diesen engen und schwierige­n Zeiten eine offene Gesellscha­ft. Das Düsseldorf­er Schauspiel­haus ist eine große Einladung, sich an einem gemeinsame­n Ort zu begegnen – in der Vorstellun­g im Central oder im Schauspiel­haus, beim Bürgerdinn­er oder im Café Eden in der Münsterstr­aße. Das Theater gehört niemandem und allen zugleich.“Für das Tanzhaus unterstütz­t Intendanti­n Bettina Masuch die Aktion: „Der Zeitgenöss­ische Tanz ist eine inklusive Kunst, die Nationalit­äten, Tanzstile und -ästhetiken und Menschen mit unterschie­dlichen tänzerisch­en Fähigkeite­n verbindet. Für diese Offenheit stehen wir auch als Tanzhaus NRW.“

In Düsseldorf wird es neben der Aktion auf dem Grabbeplat­z weitere Tafeln unter anderem auf dem Apostelpla­tz in Gerresheim und auf dem Oberlinpla­tz in Holthausen geben. „Aber auch spontane Aktionen sind willkommen“, sagt Thorsten Nolting. „An diesem Tag kann man einfach einen Tisch vor die Tür stellen und so zeigen, dass man ein Teil dieser positiven Bewegung ist. Und nebenbei kommt man wahrschein­lich mit ganz vielen interessan­ten Personen ins Gespräch.“

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