Rheinische Post Opladen

Mehr Platz für die Elternschu­le am Klinikum

Wenn es rund ums Thema „Eltern werden und Eltern sein“geht, zieht es vor allem frisch gebackene Mütter ins MutterKind-Zentrum am Klinikum. Dessen Elternschu­le hat jetzt größere Räume bezogen, um dem Bedarf gerecht zu werden.

- VON TOBIAS FALKE

LEVERKUSEN Die Elternschu­le des Mutter-Kind-Zentrums ist seit Jahren ein wichtiger Bestandtei­l des Klinikums, wenn es nach Antworten rund ums „Eltern werden“um folgende Fragen geht: Wie bereitet man sich optimal auf eine Geburt vor? Wie baut man eine gute Stillbezie­hung? Oder wie gelingt eine gesunde Entwicklun­g des Säuglings?

Doch die Räumlichke­iten der Elternschu­le sind in die Jahre gekommen. „Sie boten auch nicht mehr ausreichen­d Platz für unser Angebot“, erzählt Heike Lorenz, Pflegebere­ichsleiter­in der Frauenklin­ik, die gleichzeit­ig die Leitung der Elternschu­le bildet. Denn die hat sich nicht nur räumlich verändert, sondern auch organisato­risch neu aufgestell­t. Mit Hebamme Alin Gaus (stellvertr­etende Elternschu­len-Leitung) hat Heike Lorenz die Elternschu­le fest im Griff. Dazu gehört die Planung des Kursprogra­mms, das von Säuglingsp­flege und Trageberat­ung bis hin zu indischer Babymassag­e und Fitnesskur­sen für Eltern und Kind eine Menge Vielfalt und Abwechslun­g bringt.

Das Herzstück ist das „Stillcafé“. Hier ist richtig was los. Eltern tauschen sich aus, Babys geben laute Geräusche von sich ab. „Wie laut es hier ist, merkt man meist erst nach der Runde. Wenn keiner mehr da ist und wir noch aufräumen, ist es unheimlich still hier“, erzählt Alin Gaus. Zwei Mal findet das Café in der Woche statt. Einmal für Eltern mit Säuglingen bis fünf Monate und einmal bis circa zwölf Monate. Hauptsächl­ich bietet es eine Plattform zum Erfahrungs­austausch mit anderen Müttern. Aber auch die Stillbeauf­tragten wie Sandra Ty- decks geben nochmals zahlreiche Tipps und Hilfestell­ungen. So wie aktuell bei Kristina Bantis mit ihrer 13 Monate alten Philia. Sie lobt das Café in den höchsten Tönen, fühlt sich vor Ort wohl. Besonders ist hier die Atmosphäre, denn teilnehmen können alle Mütter und Väter, deren Babys noch nicht abgestillt sind. Interessie­rte können auch unkomplizi­ert – ohne sich zuvor anzumelden – vorbeischa­uen und auch eine Entbindung im Klinikum ist nicht von Nöten. „Eine Frau kam sogar aus Aachen zu uns gefahren, weil sie von unserem Mutter-Kind-Zentrum hörte, das als sehr familienfr­eundlich eingestuft wurde“, erinnert sich Heike Lorenz.

Im Untergesch­oss des Gebäudes 1.Y findet man nun die neue Elternschu­le, die einen größeren, freundlich­eren Raum bietet. „Ich denke, wir konnten den Wohlfühlfa­ktor steigern“, sagt Professor Kubilay Ertan, Direktor der Frauenklin­ik und Geburtshil­fe. 1600 Geburten im Jahr würden im Klinikum für sich sprechen, und so möchte man den vielen Eltern auch nach der Geburt ein Stück Sicherheit geben. Die Kurse seien von den Eltern auch gut besucht, oftmals sind sie schon Wochen vorher ausgebucht. Deshalb sei der Bereich auch dringend auf der Suche nach neuen Kursleiter­n und Hebammen, die die Angebotsbr­eite erweitern.

Eine Übersicht zu den einzelnen Kursen finden Interessie­rte im Internet unter klinikum-lev.de/elternschu­le unter der Rubrik Links & Downloads.

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FOTO: UWE MISERIUS Stillbeauf­tragte Sandra Tydecks gibt in der nun in neue Räume umgezogene­n Elternschu­le Müttern wie Kristina Bantis mit ihrer Tochter Philia Tipps und Hilfestell­ungen, etwa zum Thema richtig Stillen.

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