Brücken-Desaster
Das RP-Interview mit Landrat Dr. Tebroke enthält so viele Allgemeinplätze zum Thema „Wupperbrücke“und verrät wieder einmal, wie weit die Kreisverwaltung immer noch keine „Service-Einrichtung“für den Rheinisch-Bergischen Kreis ist. Belanglose Ausführungen von Herrn Dr. Tebroke wie „… es ist seit längerer Zeit bekannt, dass die Brücke schadhaft ist …, … die Nachteile so gering wie möglich zu halten…, … die Untersuchungen mit höchster Priorität durchgeführt werden …, … die Behelfsbrücke ist seit langem ein gemeinsames Vorhaben…, zeugen davon, dass die Kreisverwaltung die Dinge nicht im Griff hat. Seit wann ist die Brücke schadhaft? Welche konkreten Maßnahmen unternimmt der Kreis, um die Nachteile so gering wie möglich zu halten? Was heißt höchste Priorität? Herr Dr. Tebroke, bitte beantworten Sie diese Fragen. Wenn es Herrn Dr. Tebroke wirklich bewusst wäre, für wen die Wupperbrücke ein echtes Problem darstellt, dann hätte er sich nicht nur auf die Obstbauern und andere Unternehmen bezogen. Herr Dr. Tebroke, Leichlingen ist eine Pendlerstadt und die Schließung der Wupperbrücke trifft alle Auspendler nach Solingen, Leverkusen, Köln und Düsseldorf. Wenn dann noch auf der Bahnhofstraße nur eine Fahrbahn zur Verfügung steht, dann führt das jeden Morgen zum Chaos. Sie sollten sich dieses Chaos einmal anschauen. Wo war den die Abstimmung mit der Stadt Leichlingen in dieser Sache? Katastrophal war Ihre und die Informationen der Stadt zur Brückenschließung. Wie kann es sein, dass eine Menge von Leichlinger Bürgern am Tag nach der Schließung vor der geschlossenen Brücke standen? Sie verweisen in Ihrem Interview mehrfach auf das Internet. Warum haben Sie nicht vorher auch die Presse entsprechend informiert? Nun ein letztes Wort zu den Kontrollorganen des Kreises und der Stadt Leichlingen. Kreistagsmitglieder und Ratsmitglieder „hauen sich auf die Schenkel, was sie nicht alles für die Bürger tun“. Ich habe bis heute noch von keiner Partei etwas zur Schließung der Wupperbrücke gehört bzw. gelesen. Da die Schließung Konsequenzen für fast alle Leichlinger Bürger hat, erwarte ich von den politischen Mandatsträgern etwas mehr als „Nichts“. Rolf Aders Leichlingen