Rheinische Post Opladen

Hockey-Damen des RTHC auf Titelkurs

Zum Zweitliga-Aufstieg fehlt nach dem 2:1 in Gladbach nur noch ein Sieg. Herren verlieren 0:4 in Bonn.

- VON TOBIAS KNÜFERMANN

LEVERKUSEN Die Damen des RTHC Leverkusen haben sich in der Regionalli­ga keine Blöße gegeben und sind auf dem Weg zur Meistersch­aft. Gestern setzte sich der Tabellenfü­hrer mit 2:1 (0:0) beim Gladbacher HTC durch und hat im Endspurt die besten Karten. Weil aber auch der Crefelder HTC sein Spiel bei RW Köln II (3:0) siegreich gestaltete, bleibt eine Woche vor Schluss alles beim Alten im Aufstiegsk­ampf zur Zweiten Bundesliga. Der RTHC liegt vier Punkte vor den Krefelderi­nnen, die morgen Abend noch ein Nachholspi­el gegen Uhlenhorst Mülheim II haben. Vorausgese­tzt der CHTC holt gegen Mülheim drei Punkte, käme es Sonntag zum Fernduell um den Aufstieg. Gelingt das nicht, wären die Leverkusen­erinnen vorzeitig aufgestieg­en. Am letzten Spieltag empfängt Leverkusen ab 12 Uhr RW Köln, Krefeld spielt zeitgleich daheim gegen den HC Essen.

RTHC-Trainer Volker Fried hatte trotz der Nachricht des Krefelder Siegs gute Laune: „Damit mussten wir ja rechnen. Wir haben unsere Aufgabe erledigt und weiter alles in der eigenen Hand.“Der 2:1-Sieg in Gladbach war ein hartes Stück Arbeit. Der RTHC wirkte optisch leicht überlegen, erspielte sich beim Hinrunden-Meister auch mehr Chancen. Doch es dauerte bis zur 50. Minute, ehe es im Tor der Gladbacher­innen einschlug. Im Nachschuss zeigte sich Serafina Pütz mit ihrem 14. Tor treffsiche­r. Nur fünf Minuten später glich Gladbach aus. „Da haben wir leider nicht schnell genug zugegriffe­n“, sagte Fried, dessen Team schnell antwortete. Dana Wagner traf mit einem direkten Strafecken-Schlag. Fried: „Das war ein sehr intensives Spiel, in dem beide Mannschaft­en ganz nah beiei- nander waren. Gladbach hat uns das Leben sehr schwergema­cht.“

Die Herren des RTHC Leverkusen haben indes ihre Partie beim HTC SW Bonn in der Oberliga mit 0:4 (0:2) verloren. Durch die vier Gegentore und den Sieg des Düsseldorf­er SC gegen den Crefelder SV (7:2) ist der Vorsprung auf den ersten Abstiegspl­atz auf drei Punkte und ein Tor geschrumpf­t. Dass der RTHC kommenden Samstag zu Hause gegen den verlustpun­ktfreien Tabellenfü­hrer Crefelder HTC antritt, vergrößert die Abstiegsso­rgen. In Bonn waren die Leverkusen­er oft in der Offensive unterwegs, doch die Tore fielen auf der anderen Seite. Bestes Beispiel dafür war der Führungstr­effer der Bonner (20.). Der RTHC führte eine Strafecke aus, vertändelt­e den Ball und kassierte einen Konter. Auch die anderen Tore waren sinnbildli­ch und fielen in Leverkusen­er Druck-Situatione­n. Coach Sebastian Bieding sagte: „Die Gegentreff­er waren heute bezeichnen­d. Wir waren am Drücker, sind aber einfach nicht clever genug. Stattdesse­n macht Bonn aus sechs oder sieben Kreisszene­n vier Tore. Das ist einfach eine Effizienz, an die wir nicht mal annähernd rankommen. Jetzt könnte es noch einmal ganz eng werden.“

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FOTO: UM (ARCHIV) Volker Fried

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