Dieter Kolsch wird Chef der Industriegewerkschaft Metall

LEVERKUSEN (LH) An der Spitze der IG-Metall Köln-Leverkusen stehen Änderungen an: Dieter Kolsch übernimmt das Ruder als 1. Bevollmächtigter von Dr. Witich Roßmann. Das haben die Delegierten am Montag in der Köln-Mülheimer Stadthalle bei Neuwahlen so entschieden. Von den 178 stimmberechtigten Delegierten votierten 161 für Dieter Kolsch – das sind 90,4 Prozent. Noch mehr Stimmen konnte Kerstin Klein auf sich verbuchen, nämlich 171, also 96,6 Prozent.

Klein wird neue Kassiererin. Kolsch und Klein werden ihre Ämter am 1. Oktober antreten. Bis dahin führt noch Witich Roßmann die Geschäfte. Er hatte sein Ausscheiden aus der hauptamtlichen Arbeit der IG Metall zum 30. September erklärt. Lang genug dabei war er: Roßmann hat seit 1987 als Gewerkschaftssekretär und seit Januar 2000 als I. Bevollmächtigter für die IG Metall gearbeitet.

Aber auch Dieter Kolsch ist kein Neuling in der Metaller-Gewerkschaft: Bei Karosseriebauer Peter Bauer in Köln, wo er seine Ausbildung absolvierte, war er Vorsitzender der Jugendvertretung und Ver- trauensleute und gewählter Betriebsrat. „1989 hat er als Jugendsekretär und Betreuer für zahlreiche Ehrenfelder Betriebe bei der Kölner IG Metall hauptamtlich angefangen“, berichtet die Gewerkschaft. „Schrittweise nach der Zeit als Jugendsekretär kamen viele Betriebe mit besonderen Bedingungen aus den Bereichen Industrielle Dienstleistung wie Buchen, Dipl. Ingenieur Weber, Eisenwerk Brühl, Dom Sicherheit, nkt Cables, Linde, Carrier hinzu“.

2008 wurde Kolsch ebenso wie Wolfgang Rasten in die Geschäftsführung gewählt. Sein Zuständigkeitsbereich neben den Unternehmen: Finanzen und Geschäftsplanung der IG Metall.

Zur dreiköpfigen Geschäftsführung der Industriegewerkschaft Metall für Köln-Leverkusen gehört als II. Bevollmächtigter weiterhin auch Wolfgang Rasten. Er wurde Mitte Juni von der Landesdelegiertenkonferenz der IG Metall NRW in den Beirat der IG Metall gewählt, das höchste Gremium der Gewerkschaft zwischen den Gewerkschaftstagen, teilt die IG Metall in dem Zusammenhang weiter mit.