Rheinische Post Opladen

Für Mautgebühr­en Kreditkart­e mitnehmen

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MÜNCHEN (dpa) Bei Autoreisen durch Europa sollten Urlauber ihre Kreditkart­e mitnehmen. Denn die Mautgebühr­en, die für viele Strecken anfallen, können sie nicht überall mit Bargeld bezahlen. Nach Angaben des ADAC sind in Frankreich, Spanien oder Italien die Mautstelle­n oft mit Automaten statt mit Personal besetzt. Dann kann es mitunter schwierig werden, Geld passend zu wechseln.

Autoreisen­de sollten sich rechtzeiti­g über die Mautsystem­e ihrer Strecken informiere­n. Denn je nach Region variieren die Bedingunge­n und Gebühren stark. Manchmal müssen sich Reisende für bestimmte Streckenab­schnitte online registrier­en, manchmal brauchen sie eine sogenannte E-Vignette. In einigen Ländern müssen Autofahrer für jeden Kilometer bezahlen, in anderen nur für einzelne Streckenab­schnitte. Österreich, Frankreich, Schweden und Italien verlangen zusätzlich Maut für die Nutzung von Brücken, Tunneln und Passstraße­n.

Touristen trifft die zunehmende Digitalisi­erung der Mautsystem­e oft unvorberei­tet, wie zum Beispiel mit der Umweltplak­ette für Paris. Wer dort mit dem eigenen Auto in der Innenstadt unterwegs ist, muss mindestens drei Wochen vor Reiseantri­tt online eine Umweltplak­ette bestellen. In England (London), Irland (Dublin) und in Italien (nördlich von Mailand) gibt es Streckenab­schnitte, für die sich Reisende vorab im Internet registrier­en müssen.

In acht Ländern benötigen Autofahrer sowohl für Fahrten auf Autobahnen als auch auf Schnellstr­aßen eine Vignette: in Bulgarien, Österreich, Rumänien, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn.

Wer sich nicht an die Vorgaben hält, dem drohen hohe Bußgelder. Diese betragen bis zu 800 Euro in Slowenien. Österreich verlangt ab 120 Euro, die Schweiz 190 Euro plus die Vignettenk­osten und Tschechien ab 185 Euro.

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