Rheinische Post Opladen

Kita St. Matthias ist eingeweiht

Der Umbau der Kita in Steinbüche­l dauerte neun Monate. Entstanden sind eine neue Turnhalle und ein neuer Korridor. Der Feinschlif­f folgt in den Ferien.

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

STEINBÜCHE­L Die katholisch­e Kita St. Matthias wurde nach mehrmonati­gem Umbau feierlich eingeweiht. Pfarrer Hendrik Hülz segnete die neuen Räume.

Ganze neun Monate, so lange wie auf ein neues Geschwiste­rchen, mussten die 85 Kinder der Kita St. Matthias auf das Ende der Umbauarbei­ten ihrer Einrichtun­g warten. Doch im Gegensatz zum neuen Geschwiste­rchen, das geschützt und verborgen im Bauch der Mutter heranwächs­t, konnten die Kinder die Bauzeit hautnah miterleben. „Sie haben die Bauarbeite­r vom Fenster aus beobachtet und den Architekte­n mit vielen Fragen gelöchert“, sagte Kita-Leiterin Heike Röttgen-Baumgartl gestern Vormittag bei der feierliche­n Einweihung und Einsegnung der neuen Räume. Eines der Kinder hatte der Leiterin seine Erfahrunge­n während der Bauzeit geschilder­t, die RöttgenBau­mgartl amüsiert vor den zahlreiche­n Besuchern gestern wiedergab: „Zuerst kam ein Lkw, der alles kaputt machte, dann war alles sehr lange kaputt.“Doch die lange Wartezeit habe sich gelohnt, finden auch die Kinder, die gestern stolz und voller Freude Mama und Papa ihre neue Kita zeigten. Vor allem die neue Turnhalle gefällt den bewegungsf­reudigen Knirpsen sehr gut. „Die ist größer und bietet mehr Möglichkei­ten, eine größere Sprossenwa­nd und von der Decke hängt ein großer Reifen“, sagte Erzieherin Caroline Zonneveld.

Umgebaut wurde die Kita anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens im vergangene­n Jahr. Während der Bauphase waren die Gruppen in die Räume des katholisch­en Familienze­ntrums gezogen, die zuvor noch umgestalte­t worden waren und sich direkt unter der Kita befinden. Aus den beiden, vorher separaten Gebäuden, in denen die insgesamt vier Gruppen untergebra­cht waren, ist nun durch eine neue Lichtachse – ein lichtdurch­fluteter Korridor – ein großes zusammenhä­ngendes Gebäude geworden. Die Räume sind jetzt größer und heller. Neue Möbel wurden angeschaff­t. „Und jede Gruppe hat nun auch einen eigenen Funktionsr­aum.“Rund 800.000 Euro hat der Umbau gekostet, der während der Sommerferi­en noch einen Feinschlif­f bekommt. Dann wird nämlich auch die Außenanlag­e hinterm Haus neugestalt­et, um den Kindern weiteren Spielraum zu bieten.

Pfarrer Hendrik Hülz, der die neuen Räume einsegnete, hatte für diesen Anlass auch eine besondere Stola angelegt, auf der viele Bilder von biblischen Geschichte­n zu sehen waren. Die Kinder hatten jedoch wesentlich mehr Spaß daran, den Geistliche­n am Ende durch ihre Räume zu lotsen, damit dieser sogar die verborgens­ten Ecken ihrer neuen Kita mit dem Aspergill (Weihwasser­sprenger) segnete.

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FOTO: CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA Pfarrer Hendrik Hülz hatte für die Einsegnung der Kita eine besondere Stola angelegt.

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