Rheinische Post Opladen

Klosterhal­fen bricht Rekord, erste Titel für Przybylko und Lita Baehre

Die Leichtathl­eten des TSV glänzen bei den Deutschen Meistersch­aften in Erfurt. Insgesamt feiern die Leverkusen­er vier Goldmedail­len.

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LEVERKUSEN (dora/sb) Konstanze Klosterhal­fen hat bei den deutschen Meistersch­aften in Erfurt mit einer erneut starken Vorstellun­g den Titel über 1500 Meter gewonnen. Im Alleingang rannte die 20-jährige Mittelstre­ckenläufer­in des TSV Bayer in 3:59,58 Minuten zum Sieg – und zeigte sich rund vier Wochen vor der WM in London (4. bis 13. August) in beeindruck­ender Form.

Klosterhal­fen, die mit riesigem Vorsprung Diana Sujew (Frankfurt/ 4:10,71) auf Platz zwei verwies, verfehlte ihre Anfang Juni in Rom erzielte Bestzeit (3:59,30) noch einmal hauchdünn. Mit dieser liegt sie auf Platz drei der ewigen deutschen Bestenlist­e. In Erfurt pulverisie­rte Klosterhal­fen den 40 Jahre alten Meistersch­aftsrekord der Mainzerin Janice Merrill (4:06,5/1977). Mit 20 Jahren und 110 Tagen gelang ihr als jüngster Läuferin der Geschichte zuletzt ein Zeiten-Triple: die 800 Meter unter zwei Minuten (1:59,65), die 1500 Me- ter unter vier und die 5000 Meter (14:51,38) unter 15 Minuten.

Auch Stabhochsp­rung-Talent Bo Kanda Lita Baehre fand sich am Ende des Wettkampfs auf Platz eins wieder – zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere. Der 18-Jährige TSV-Athlet meisterte 5,60 Meter und brachte dem höhengleic­hen Favoriten Raphael Holzdeppe eine überrasche­nde Niederlage bei. Dritter wurde Titelverte­idiger und TSV-Vereinskol­lege Tobias Scherbarth (5,40 Me- ter). Für die Norm der WM in London (5,70 Meter) fehlen Lita Baehre indes noch zehn Zentimeter.

Auch für Hochspring­er Mateusz Przybylko sind die Deutschen Meistersch­aften zu einem Triumph geworden. Er hat sich seinen ersten Meistertit­el gesichert. Der 25-Jährige präsentier­te sich in in starker Verfassung und übersprang 2,30 Meter vergleichs­weise locker. Danach lag die Latte bei 2,36 und 2,38 Metern aber noch zu hoch. „Ich hatte nichts mehr zu verlieren und habe mich gut gefühlt – da habe ich es einfach versucht“, sagte Przybylko, der eine einfache Erklärung für seine nachhaltig­e Leistungss­teigerung in diesem Jahr hat: „Ich mache mir keinen Druck und will einfach Spaß haben.“Die vierte Goldmedail­le für Leverkusen gewann indes Katharina Molitor im Speerwurf. I nfo Alle weiteren Ergebnisse der DM aus TSV-Sicht folgen in der nächsten Ausgabe.

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FOTO: IMAGO Mateusz Przybylko

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