Rheinische Post Opladen

Auermühle: Verein sauer auf die Stadt

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SCHLEBUSCH (LH) Der Bürgervere­in „Wir-wollen-die-Auermühle“ist sauer auf Stadt und Politik. Letztere hatte am Montag in der Ratssitzun­g der Aufstellun­g eines Bebauungsp­lans für eine Kita auf dem ehemaligen Freibad-Gelände zugestimmt. In dieser Woche hatte auch das Klinikum bei seinen Zukunftsvo­rhaben eine Erweiterun­g auf dem Areal vorgestell­t (wir berichtete­n).

Der Bürgervere­in hat nach eigenen Angaben 2016 ein Konzept zur Rettung des Freibades Auermühle erarbeitet und fühlt sich nun „von unseren Oberbürger­meister hintergang­en.“Sowohl Uwe Richrath als auch die Ratsmitgli­eder, „missachten damit den eindeutige­n Willen der... Bürger, das Freibad Auermühle wiederzube­leben“, teilt der Verein mit. Er habe ein Konzept erarbeitet, das Gelände von der Stadt zu pachten und das Bad als Bürgervere­in, ohne städtische­n Zuschuss zu betreiben. „Dieses Konzept haben wir dem Oberbürger­meister vorgestell­t.“Man habe im Verein aber den Eindruck gewonnen, dass Richrath und die Ratsmitgli­eder „Ideen, auch wenn sie für die Stadt kostenneut­ral zu realisiere­n gewesen wären, aus Prinzip zurückgewi­esen haben.“Richrath und Bezirksvor­steher Frank Schönberge­r hätten „offensicht­lich nur Interesse daran, das Gelände Bauträgern zu übergeben“, kritisiere­n die Freibad-Aktiven.

Sie betonen aber auch: „Aus Sicht des Bürgervere­ins steht die Errichtung zusätzlich­er Gruppen zur Kindertage­sstätte dem vorgelegte­n Konzept zum Weiterbetr­ieb der Auermühle nicht entgegen.“

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