Rheinische Post Opladen

Belgier Wathelet siegt im Großen Preis von Aachen

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AACHEN (gic) Es war an diesem Nachmittag schnell klar, dass es keinen erneuten Erfolg eines deutschen Springreit­ers in Aachen geben würde. Und Bundestrai­ner Otto Becker hatte das drohende Unheil schon Tage zuvor kommen sehen. Nach dem Erfolg seiner Equipe beim Nationenpr­eis am Donnerstag unkte er, dass dies kein Fingerzeig für das Einzelspri­ngen sei. Er sollte Recht behalten. Kein deutscher Starter schaffte es ins Stechen. Für das beste Ergebnis sorgte Andreas Kreuzer aus Herford auf Platz fünf. Der Sieg ging in dem mit einer Million Euro dotierten Springen an den Belgier Gregory Wathelet (36) im Sattel von Coree. „Das lief für uns etwas unglücklic­h“, sagte Becker. „Ich habe aber viele Dinge gesehen, die mich zuversicht­lich stimmen.“

Dazu dürfte auch der Auftritt von CHIO-Debütantin Laura Klapphacke (Steinfeld) gezählt haben. Die erst 23 Jahre alte Studentin blieb auf der Stute Catch Me If You Can im ersten Durchgag fehlerfrei, im zweiten dagegen passierte ihr ein Abwurf – Platz 13. „Für mich war das vor allem eine tolle und wichtige Erfahrung“, sagt sie. Maurice Tebbel (25), im Teamwettbe­werb noch gefeierter Held, musste einen herben Dämpfer verkraften. Sein Pferd Chacco’s Son geriet vor dem letzten Teil der Dreifachen Kombinatio­n ins Stolpern und bremste ab. Tebbel stieg daraufhin freiwillig aus.

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