Rheinische Post Opladen

In den Ferien sind Schulen Baustellen

Insgesamt 41,2 Millionen Euro investiert die Stadt Leverkusen in den nächsten Jahren in den Um- und Ausbau von 22 Schulen. Finanziert wird das Ganze durch Fördermitt­el. Die Maßnahmen werden in den Sommerferi­en umgesetzt.

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LEVERKUSEN (seg) Während die Schüler ihre wohlverdie­nten Sommerferi­en genießen, wird auf ihrem Schulgelän­de fleißig gewerkelt: Die schulfreie Zeit wird von den Gewerken genutzt um besonders laute und schmutzige Arbeiten durchzufüh­ren, die innerhalb des laufenden Schulbetri­ebs nicht möglich sind.

In Küppersteg wurde gestern – auch exemplaris­ch für die anderen 21 Schulstand­orte, die derzeit für eine kalkuliert­e Gesamtsumm­e von 41,2 Millionen Euro umgebaut werden – das vorläufige Ergebnis des ersten Bauabschni­tts an der Grundschul­e Im Steinfeld präsentier­t. Für etwas über sechs Millionen Euro wird nämlich dieser Schulstand­ort von derzeit rund 300 Kindern in zwölf Klassen um ein neues Gebäude erweitert und der Altbau komplett umgebaut.

Die Erweiterun­g wird in diesem Sommer fertiggest­ellt, der Umbau des Altbaus von 1912 soll in den nächsten Sommerferi­en vorgenomme­n werden. „Solche Maßnahmen können nur in den Ferien erledigt werden, wenn die Kinder nicht in der Schule sind“, sagt Baudezerne­ntin Andrea Deppe. „Für die Kinder und Lehrer sind die Ferien zu lang, für uns, für solche Vorhaben, viel zu kurz.“Es sei ein riesiger Aufwand die Baufirmen im Vorfeld für die Sommerferi­en zu terminiere­n, „denn auch bei uns gehen die Kollegen mit schulpflic­htigen Kindern in den Urlaub so wie auch bei den Handwerksb­etrieben.“

Doch die Stadt, sagte Deppe, habe ihre Hausaufgab­en gemacht. So konnte die Baudezerne­ntin gestern nebst Fachbereic­hsleiterin für Ge- bäudewirts­chaft Maria Kümmel und Andrea Pesch, Abteilungs­leiterin für Neubau, durch die neuen Räumlichke­iten führen: Der neue Anbau, zweigescho­ßig mit einer Gesamtfläc­he von 1730 Quadratme- tern ist modern, hell und den künftigen Anforderun­gen gewachsen.

Das neue Herzstück der Schule ist die neue Mensa: groß, mit einer durchgängi­gen Fensterfro­nt. Gleich daneben ist ein Mehrzweckr­aum entstanden, gedacht für Gymnastiks­tunden, der aber, in Kombinatio­n mit dem Foyer (nur abgetrennt durch eine bewegliche Wand) für Schulveran­staltungen mit bis zu 400 Personen genutzt werden kann. Nach den Sommerferi­en wird dort aber zunächst die Verwaltung einziehen. Auch die acht neu entstanden­en Klassenräu­me, etwa 70 Quadratmet­er groß, sind mit riesigen Fenstern ausgestatt­et und modernem Mobiliar, das mitwächst. Stühle und Tische verfügen über Drehknöpfe, mit denen – je nach Körpergröß­e des Kindes – die Höhe eingestell­t werden kann. Jeweils zwei Klassenräu­me teilen sich zudem einen Differenzi­erungsraum, wo Kinder auch in Gruppen oder im Offenen Ganztag ungestört arbeiten können, berichtete Deppe auf der Baustelle.

Nach den Sommerferi­en werden alle Kinder aus dem Altbau aus- und in den Neubau sowie in gemietete Container einziehen.

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FOTO: UWE MISERIUS Waren in der Grundschul­e Im Steinfeld auf Baustellen­schau: Andrea Pesch, Andrea Deppe und Maria Kümmel (v.l.) von der Stadt.

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