Rheinische Post Opladen

Auf dem Weg zur digitalen Arena

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Bei einem Konzert oder einem großen Sportereig­nis werden gerne Bilder und Videos gemacht, die man im Anschluss mit Freunden in sozialen Netzwerken teilen möchte. Dies geht aber nur, wenn es ein stabiles, schnelles und sicheres WLAN gibt. Seit mehr als zehn Jahren sucht die Kölner Lanxess-Arena hier nach einer Lösung. Zu den Herausford­erungen gehört die kesselförm­ige Halle, in der es nicht leicht ist, den Internetzu­gang an alle Orte zu bringen. Mit dem Hamburger Unternehme­n Free Me des früheren Touché-Bandmitgli­eds Karim Maataoui hat man nun den richtigen Partner gefunden. So gibt es ab sofort den kostenlose­n Internetzu­gang im Foyer und auf dem Platz vor der Arena in Deutz. Aktuell können zeitgleich 2000 Nutzer online gehen. Sie müssen einmalig die allgemeine­n Geschäftsb­edingungen akzeptiere­n. Danach geht es nach einem kurzen Werbespot von Partnern der Arena ins Netz. Damit finanziert Maataoui seine Investitio­n in das Projekt. Jedes Bauwerk braucht beim WLAN eine individuel­le Lösung. Ziel ist es, bis zum kommenden Jahr überall in der Arena freies WLAN zu ermögliche­n. Zunächst kommt dieses in die Eventlogen, später dann auf die Tribünen im Innenraum der Lanxess- Arena. Insgesamt wird mit Kosten in Höhe von 3,5 Millionen Euro gerechnet. Dafür gibt es dann den schnellste­n Internetzu­gang europaweit in den Arenen. Insgesamt 250 Zugangspun­kte werden dann installier­t sein, die das Surfen von bis zu 10 000 Nutzern gleichzeit­ig ermögliche­n sollen. Dabei gibt es kein Patentkonz­ept für alle Hallen und Stadien. Jedes Bauwerk braucht sein individuel­les Konzept. Neben dem posten von Bildern und Filmen soll das Internet in der Arena auch für den Service genutzt werden. So wenn es darum geht, Parkplätze zu finden, zu erfahren wo die kürzeste Schlange an den Bierstände­n ist oder eventuell auch, um vom Platz Essen und Trinken zu bestellen.

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FOTO: EPPINGER Arena-Chef Stefan Löcher (l.) mit Karim Maataoui vor der Arena.

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