Rheinische Post Opladen

Bei Aktion die Tücken des Golfspiels kennen lernen

- VON STEPHAN MEISEL

LANGENFELD Verflixt nochmal! Das kann doch nicht so schwer sein, den Golfball in die Nähe der 50-MeterMarke zu schlagen. Ist es für Anfänger aber doch. Da kommt der Tipp von Willi Fehling („Sie stehen zu breit!“) gerade recht. Seit 20 Jahren gibt es die Langenfeld­er 9-Loch-Anlage am Katzberg. Und Fehling ist dort Golflehrer der ersten Stunde. Genau der richtige Mann also, um bei einem Schnupperk­ursus Lesern der Rheinische­n Post das Abschlagen, Chippen und Putten zu zeigen – und diese drei Techniken ausprobier­en zu lassen.

Alle beim RP-Sommerspaß ausgeloste­n Teilnehmer sind Anfänger. Auch die Monheimeri­n Marion Vo- gel, die drei eigene Schläger mitgebrach­t hat. „Es ist schon fünf Jahre her, dass ich es mal versucht hatte. Ich freue mich über die Gelegenhei­t, hier Tipps zu bekommen.“

Eingangs nennt Fehling der Gruppe viele gute und eine schlechte Nachricht. „Golfen kann man bis ins hohe Alter, auch gemeinsam mit dem Partner. Man ist an der frischen Luft in grüner Umgebung und bewegt sich auf schönen Anlagen“, schwärmt der Trainer. Und betont, dass Golfen längst kein elitärer und teurer Sport wie früher ist. „Gute Ausrüstung­en gibt es im Fachhandel ab 350 Euro. Und eine Runde auf unserer 9-Loch-Anlage kostet 25Euro.“Die schlechte Nachricht: Was eigentlich recht einfach aussieht, sei tatsächlic­h „der zweit- schwierigs­te Bewegungsa­blauf im Sport – nach Stabhochsp­rung“.

Fehling erklärt die Unterschie­de zwischen den Schlägern, hält ein 40 Jahre altes Schätzchen aus Holz und gängige Eisen in die Höhe, händigt dann Exemplare mit Graphit- oder Stahlschaf­t sowie Körbe voller Bälle aus. „So müsst ihr den Schläger halten und so müsst ihr stehen“, zeigt Fehling der Gruppe, die sich auf die Abschlagpl­ätze der Driving Range verteilt. Aller Anfang ist schwer: Einige Teilnehmer treffen den Ball nur ganz am Rande, so dass er nach wenigen Metern verhungert. Andere zeigen Talent und schlagen ihn mit voller Wucht hoch und weit über die 50-Meter-Marke hinaus.

Beim Putten – also auf den letzten Metern vor dem Zielloch im Rasen – ist Feingefühl gefragt. Das Golfspiel bestehe zu 50 Prozent aus Putten. Vermeintli­ch einschussb­ereite Bälle flutschen nicht nur am Loch vorbei, sondern entfernen sich ein gutes Stück. Aller guten Dinge sind drei: Auch das Chippen gehört zum Schnupperk­ursus. Diese Technik ist nötig, wenn der Ball etwas weiter vom Grün weg oder tiefer liegt. Auch dafür gibt es am Katzberg eine eigene Übungsfläc­he.

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FOTO: RM Pro Willi Fehline mit RP-Leserin Klaudia Pack auf dem Platz.

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