Rheinische Post Opladen

Klosterhal­fen zahlt bei WM in London Lehrgeld

Für das Talent des TSV war im 1500-Meter-Halbfinale Endstation. Auch Hammerwerf­erin Susen Küster scheiterte.

- VON SEBASTIAN BERGMANN

LEVERKUSEN Konstanze Klosterhal­fen hat den Sprung ins 1500-MeterFinal­e bei der Leichtathl­etik-Weltmeiste­rschaft in London verpasst. Für die 19-jährige Senkrechts­tarterin des TSV Bayer 04 war damit ebenso im Halbfinale Schluss, wie für Hammerwerf­erin und Vereinskol­legin Susen Küster.

Noch am Freitag war Klosterhal­fen bei ihren ersten globalen Titelkämpf­en in mit 4:03,60 Minuten ins Halbfinale gelaufen. Dort setzte sich die Überfliege­rin über die Mittel- strecken einen Tag später nach 750 Metern zunächst klar vom Feld ab, musste kurz vor dem Ziel allerdings sieben Konkurrent­innen vorbeizieh­en lassen. Am Ende stand für die Athletin von Trainer Sebastian Weiß eine Zeit von 4:06,58 Minuten. Die reichte auch über die Zeitregelu­ng nicht für den Endlauf. „Ich glaube, es war am Anfang zu schnell, um dann die letzten 800 Meter voll zu laufen. Internatio­nal ist es nochmal etwas anderes als national oder bei den Jugendlich­en. Ich habe auf jeden Fall etwas gelernt“, sagte Klosterhal­fen.

TSV-Wurfass Susen Küster – vom Deutschen Leichtathl­etik-Verband nachnomini­ert, nachdem die 23Jährige ihr Arbeitsger­ät in diesem Jahr erstmals über die 70-MeterMarke schleudert­e – tat sich schwer, in den Wettkampf hineinzufi­nden. Nach 59,33 Metern im ersten Versuch landete ihr Hammer in Runde zwei bei 62,33 Metern – zu wenig für den Einzug in den Endkampf der besten zwölf Werferinne­n. „Eine WM ist etwas ganz anderes. Alles dauert länger. Ich nehme das mit und hoffe, dass ich vielleicht bei der WM 2018 das besser machen kann, was ich jetzt falsch gemacht habe. Wenn man im Ring ist, muss man das Publikum ausschalte­n. Das ist mir schwergefa­llen“, sagte Küster.

Besser lief es hingegen für Speerwerfe­rin Katharina Molitor. Der amtierende­n Weltmeiste­rin des TSV Bayer gelangen gestern Abend bereits im zweiten Versuch 65,37 Meter. Die Qualifikat­ionsnorm lag bei 63,50 Meter. Die Entscheidu­ng, ob die 33-Jährige ihren Titel von Peking 2015 verteidige­n kann, fällt morgen. Das Finale der Speerwerfe­rinnen beginnt am Dienstagab­end um 20.20 Uhr.

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FOTO: DPA Konstanze Klosterhal­fen

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