Rheinische Post Opladen

Polizei kontrollie­rt 59 Radler und 23 Autofahrer

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LEVERKUSEN (sug) Nach Unfällen mit mehr als 900 verletzten Radfahrern auf Leverkusen­er und Kölner Straßen in diesem Jahr hat die Polizei gestern eine Aktion für mehr Sicherheit im Straßenver­kehr gestartet. Im Fokus sind nicht nur die Radfahrer, sondern auch die Auto- und Lkw-Fahrer, die den Beamten zufolge bei etwa 50 Prozent der Unfälle mit Radfahrern als Verursache­r erfasst wurden. Weiterer Aspekt sind die Fahrraddie­bstähle, die 2017 mit 4500 Fällen in beiden Städten stark zugenommen haben.

„In Leverkusen wurden 59 Radfahrer und 23 Autofahrer kontrollie­rt“, berichtete Polizeispr­echer Christoph Schulte gestern Nachmittag. Es seien 28 Verwarngel­der verhängt worden – „vor allem gegenüber Radfahrern, die den Radweg in der falschen Richtung befahren haben“. Darüber hinaus habe es vier Bußgelder gegeben: Ein Radfahrer und drei Autofahrer hatten am Steuer ein Handy benutzt.

Am Wiesdorfer Platz war die Polizei mit einem Infostand vertreten, an dem es Tipps zur Verkehrssi­cherheit und gegen Fahrraddie­be gab. „Dieses Angebot wurde gut angenommen“, berichtet Schulte.

Nach dem gestrigen Auftakt wird die Polizei nach eigenen Angaben in den kommenden Monaten gegen Unfälle mit Radfahrern sowie gegen Fahrraddie­be gezielt vorgehen. Im Mittelpunk­t stehen das richtige Verhalten von Auto-, Lkw- und Radfahrern, die technische Sicherheit der Fahrräder sowie die Möglichkei­t, das Rad effektiv gegen Diebstahl zu schützen.

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