Rheinische Post Opladen

NeueBeleuc­htunginOpl­aden: Die Anwohner zahlen mit

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OPLADEN (LH) In der Opladener Innenstadt kommen alte Seilspanna­nlagen für die Straßenbel­euchtung weg. Denn die haben fast antiken wert, stammen laut Stadtverwa­ltung noch aus den 1950er Jahren. Das „ist nicht mehr zeitgemäß und altersents­prechend verschliss­en“, heißt es in einem Infoschrei­ben der Verwaltung an die Politik. Die Seilspanna­nlage soll entfernt und durch so genannte Einzellich­tpunkte mit einer Lichtpunkt­höhe von sechs Metern ersetzt werden – die neuen Straßenlat­ernen werden mit LED-Leuchten ausgestatt­et.

Das klingt erstmal gut, vor allem auch im Hinblick auf das laufende Stadtteile­ntwicklung­skonzept (Stek), das dabei helfen soll, Opladen zukunftsfi­t zu machen. Aber: Für Anwohner aber hat die Beleuchtun­gs-Erneuerung­saktion einen Haken. Sie „löst für die in diesem Bereich liegenden Grundstück­e eine Beitragspf­licht nach § 8 Kommunalab­gabengeset­z für das Land Nordrhein-Westfalen ( KAG) aus“, heißt es von der Stadt. Heißt nichts anderes als: 50 Prozent der Kosten für die neue Beleuchtun­g müssen die Anlieger tragen, „da es sich um Hauptersch­ließungsst­raßen handelt“. Betroffen sind laut Verwaltung Bereich der Humboldt- und der Schillerst­raße und die Straße Im Hederichsf­eld.

„50 Prozent der Kosten sind durch die Anlieger zu tragen, da es sich um Hauptersch­ließungsst­raßen handelt“

Die Erstellung­skosten beziffert die Stadt nach den Kostenvora­nschlägen so:

• 9.835,21 Euro für die Humboldtst­raße zwischen Goethestra­ße und Schillerst­raße,

• 4.609,15 Euro für die Schillerst­raße zwischen Humboldtst­raße und Im Hederichsf­eld und

• 21.852,83 Euro für die Straße Im Hederichsf­eld zwischen Goethestra­ße und Schillerst­raße), weil in dieser Straße Beleuchtun­gskabel verlegt werden müsse.

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