Rheinische Post Opladen

In drei Wochen vier Wohnwagen in Leverkusen gestohlen

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LEVERKUSEN (hsr/mei/sug) Innerhalb von drei Wochen – seit Mitte Juli – sind im Raum Leverkusen vier Wohnwagen gestohlen worden, wie die Kölner Polizei auf Anfrage bestätigte. Zwei wurden in Bürrig gestohlen, einer in Hitdorf und einer in Rheindorf.

Zwei Tage nach dem jüngsten Fall in Leverkusen am 8. August entdeckten Ermittler einen gestohlene­n Wohnwagen aus Bocholt in Belgien in Charleroi. „Er war mit einem GPS ausgestatt­et, das hat es uns natürlich vereinfach­t“, sagt ein Polizeispr­echer.

Auf dem Gelände des Mannes, bei dem der Wohnwagen entdeckt wurde, konnten sieben weitere gestohlene Wohnwagen sichergest­ellt werden – unter ihnen auch die beiden Fahrzeuge aus Hitdorf und Rheindorf. Zuerst hatte der „Kölner StadtAnzei­ger“über den Fall berichtet. Die Polizei hat in Belgien zwei Män- ner wegen schweren Diebstahls und des Verdachts der Hehlerei festgenomm­en, die offenbar miteinande­r verwandt sind. Die Ermitt- lungen, ob sie möglicherw­eise einer Bande angehören, laufen noch. „Wir können dazu aus ermittlung­staktische­n Gründen derzeit nichts sagen“, sagt der Sprecher. In Köln und Leverkusen wurden in diesem Jahr bereits 23 Wohnwagen als gestohlen gemeldet. Sie werden nach Angaben der Polizei auch deshalb oft gestohlen, weil sie hochwertig sind und kaum an Wert verlieren. Der Sprecher empfiehlt: „Wer 50.000 Euro in ein Fahrzeug investiert, sollte auch noch die 150 für ein GPS in die Hand nehmen.“

Auch in Langenfeld war am Anfang August ein 60.000 Euro teurer Wohnwagen von einem eingezäunt­en Freigeländ­e Am Hauweg, direkt an der Stadtgrenz­e zu Leverkusen, gestohlen worden. Der silberfarb­ene Wohnwagen Dethleffs Beduin soll verschloss­en und zusätzlich mit einer modernen Kupplungss­icherung sowie elektrisch­en Stützen gesichert gewesen sein. Wie die Diebe den zwei Jahre alten Wohnwagen mit Leverkusen­er Kennzeiche­n abtranspor­tiert haben, hat die Polizei nach eigenen Angaben bisher noch nicht geklärt.

Am späten Mittwochab­end konnte ein Mann in Morsbach in Rheinland-Pfalz den Diebstahl seines Caravans gerade noch verhindern. Er sah einen Mann, der den Caravan gerade aus dem Vorgarten auf die Straße schieben wollte. Der Täter konnte unerkannt entkommen.

Ein großes Problem für Wohnwagenb­esitzer nach einem Diebstahl: Das Fahrzeug selbst ist zwar versichert, nicht jedoch die Innenausst­attung. In die stecken etliche Besitzer ebenfalls viel Geld – schließlic­h ist ein Wohnwagen ein Eigenheim für unterwegs.

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