Rheinische Post Opladen

Das Dreigestir­n wie es singt und lacht

Hitdorf hat Tollitäten gefunden, die alle nötigen Voraussetz­ungen mitbringen. Am 18. November ist Proklamati­on.

- VON LEO GORES

LEVERKUSEN Die Hitdorfer Jecken können sich gleich doppelt freuen. Die Suche nach einem Dreigestir­n für die Session 2017/2018 war nicht nur erfolgreic­h. Die kommenden Tollitäten bringen auch die nötigen Qualitäten mit, die es braucht, um das närrische Fußvolk bei Laune zu halten. Das stellten Prinz Angie I. (Angela Kienow), Bauer Rainer (Kruczynski) und Jungfrau Sandra (Libitowski) schon bei ihrer Vorstellun­g in der Gaststätte „Alte Brauerei“unter Beweis.

Das Trifolium in spe zeigte sich trotz sommerlich­er Temperatur­en bereits in karnevalis­tischer Frühform und punktete mit der richtigen Mischung aus Begeisteru­ngsfähigke­it, guter Laune, Bühnenpräs­enz und gesanglich­en Qualitäten. So ging allen Anwesenden das jecke Liedgut von „Eenmol Prinz zo sin“bis zur Hitdorfer Abwandlung von „Wenn dat Trömmelche jeht“gleich leichter über die Lippen. „Wir werden auch auf der Bühne singen“, versprach das Trio, dem die Vorfreude auf die Session deutlich anzumerken war.

Vergessen war angesichts dieses Auftritts die Sorge der Hitdorfer, diesmal nicht fündig zu werden bei der Tollitäten­suche. Am guten Ende spielten die eigens gedruckten Plakate, die für einiges Aufsehen gesorgt hatten, überrasche­nd nur eine untergeord­nete Rolle. Viel wichtiger war für das künftige Trifolium die Kirmes im Ort. Unter Vermittlun­g von Dr. Josef Landwehr, dem 1. Vorsitzend­en der KG Hetdörper Mädche und Junge (HMJ) fanden die drei Kandidaten zusammen und wurden sich schnell über die Rollenvert­eilung einig, obwohl anfangs auch Bauer Rainer mit dem Posten als Jungfrau geliebäuge­lt hatte.

Aber gut möglich, dass er diesen Wunsch nur aufgeschob­en hat. „Ich verhandele schon hart mit meiner Frau, dass ich das auch noch machen darf. Dann hätte ich alle drei Positionen komplett“, betont der Prinz der Session 2009/2010 mit ei- nem verschmitz­ten Grinsen. Der 63-Jährige ist trotz seines Geburtsort­s in der karnevalis­tischen Diaspora (Essen) längst eine feste Größe im Hitdorfer Karneval, aktiv bei den Lohrer Lück und bei der HusarenTan­zgarde, außerdem Mitglied im Verein der ehemaligen Dreigestir­nsmitglied­er.

Aber er befindet sich in guter Gesellscha­ft. Denn auch seine Mit- streiterin­nen bringen genug jecke Erfahrung mit. Prinz Angie I. (58) schnuppert­e schon früh in den Karneval, baute mit an Wagen für den Zug, war lange bei den Lohrer Lück und ist seit vielen Jahren auch Mitglied der HMJ, in deren Tanzgarde ihre Tochter einst aktiv war. Der Mann von Jungfrau Sandra (46) war Prinz in Hitdorf (2008/2009). Sie selbst – nebenbei amtierende Kaise- rin in der Schützenbr­uderschaft Monheim – hat schon in jungen Jahren Büttenrede­n geschriebe­n und gehalten.

Das künftige Dreigestir­n bringt also vieles bereits mit und braucht nun nur eines noch: ein wenig Geduld bis zur Proklamati­on am 18. November, dem Startschus­s in eine Session mit insgesamt rund 70 bis 80 Auftritten.

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FOTO: UWE MISERIUS Das designiert­e Dreigestir­n stimmt sich auf eine fröhliche Session ein: Jungfrau Sandra, Prinz Angie I. und Bauer Rainer wollen die Hitdorfer Narren bei 70 bis 80 Auftritten in Stimmung bringen.

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