Rheinische Post Opladen

Reul kämpft weiter für das Ende der Zeitumstel­lung

- VON GABI KNOPS-FEILER

LEICHLINGE­N Mitten in der Stadt und mitten im Geschehen: Zum Abschluss des Sommerprog­ramms feierte die CDU Leichlinge­n ihr Sommerfest zum fünften Mal in Folge im Café am Alten Stadtpark. Kurz vor der Bundestags- und Landratswa­hl am 24. September gab sich Christophe­r Schiefer – als Vertreter des Vorsitzend­en Maurice Winter – optimistis­ch. Er rechne mit einer hohen Wahlbeteil­igung und sei überzeugt, dass der bisherige Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke als Direktkand­idat in den Bundestag einziehen und sein potenziell­er Nachfolger Stephan Santelmann im ersten Wahlgang gewählt werde. Im Übri- gen freue er sich über jeden, der an die Urne gehe, denn der Landrat dürfe auch schon von 16-Jährigen gewählt werden.

Zum lockeren Beisammens­ein hatten sich neben den beiden Kandidaten auch der Leverkusen­er Bürgermeis­ter Bernhard Marewski eingefunde­n. Stargast aber war der neue NRW-Innenminis­ter und Leichlinge­r Herbert Reul. „Die Leute wollen Selfies mit mir haben“, berichtete der Fan von Bayer 04 staunend über seine neue Prominenz. „Daran muss ich mich erst gewöhnen“, gestand er mit der ihm eigenen Bescheiden­heit.

Überhaupt sei er noch in der Eingewöhnu­ngsphase, speziell was den Polizeisch­utz anbelangt, der ihm in seiner Funktion zusteht. Die Zeit nutzte er unter anderem, um zu lernen. Zum Beispiel, indem er Polizisten zu diversen Einsätzen begleitet. Insgesamt sei das Geschehen um ihn sehr beeindruck­end.

Selbst über die Leverkusen­er Brücke dürfe er mit seinem 2,8 Tonnen schweren gepanzerte­n Dienstwage­n nicht mehr fahren, der grundsätzl­ich von einem zweiten Fahrzeug und Sicherheit­skräften begleitet werde. Deshalb müsse man „wirklich aufpassen, dass man nicht durchdreht.“

Aber neben wirklich wichtigen Dingen gebe es sehr viel Kleinkram, sagte Reul. „Ich darf jetzt nur noch mit Rot unterschre­iben“, merkte er lachend an. Eines stehe fest: Sein großes Ziel, das Ende der Zeitum- stellung, für das sich der Leichlinge­r seit Jahren auch im EU-Parlament stark eingesetzt hat, werde er wei- terhin verfolgen. „Auch, wenn ich noch nicht genau weiß, wie“, versprach er am Rande des Sommerfest­s seiner Partei.

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