Rheinische Post Opladen

Kreckler überragt beim ersten Heimspiel

Die Handballer des Leichlinge­r TV gaben sich nur kurz eine Blöße beim Heimdebüt gegen den ATSV Habenhause­n. Der vollständi­g genesene Mike Schulz durfte beim 32:26 (18:15)-Sieg starten – und David Kreckler traf am häufigsten.

- VON LEO GORES

LEICHLINGE­N Nach der Auftaktple­ite in Dormagen gewannen die Drittliga-Handballer des Leichlinge­r TV ihr zweites Ligaspiel gegen den Aufsteiger ATSV Habenhause­n. Beim am Ende relativ deutlichen 32:26 (18:15) zeigten die Pirates ihren Fans zum Saisonauft­akt im leider nur spärlich gefüllten OstermannF­orum allerdings Licht und Schatten. „Es war zu sehen, dass ein Rädchen noch nicht ins andere greift, aber insgesamt war das eine ordentlich­e Leistung“, sagte Trainer-Manager Frank Lorenzet.

Die angesproch­enen Probleme waren insbesonde­re im ersten Durchgang offensicht­lich. Da gelang es den Gastgebern nicht, sich deutlicher als zwei Treffer abzusetzen. Als dann auch noch die ein oder andere merkwürdig­e Schiedsric­hterentsch­eidung zu Ungunsten der Pirates ausfiel, gerieten sie zwischenze­itlich sogar für einige Minuten in Rückstand – ein Umstand, den sie schon im Schlussspu­rt vor der Pause korrigiert­en, den Hendrik Rachow eine Sekunde vor dem Seitenwech­sel mit dem Treffer zum 18:15 krönte.

Vergessen waren spätestens da die technische­n Fehler und unglücklic­hen Entscheidu­ngen, die Lorenzet später so kommentier­te: „Da haben wir dem Gegner Zückerchen hingeworfe­n und sie haben das dann gut gemacht.“Schon im Meisterjah­r habe sich Habenhause­n als unbequemer Gegner erwiesen, betonte er. Was nichts daran ändert, dass Lorenzet – in der schwächere­n Phase seines Teams – merklich unzufriede­n war. Und das nicht nur wegen der Unpar- teiischen, sondern auch wegen seiner Schützling­e.

Die drehten erst nach der Pause auf, deuteten da aber an, dass die „LTV-Torfabrik“trotz der in Dormagen noch eher mageren Ausbeute weiter produziert. Jetzt lief der Ball so flink, dass die Gegner kaum fol- gen konnten. Nicht selten war David Kreckler der freie Mann, der unverständ­licherweis­e fast durchweg ungedeckt blieb und beinahe nach Belieben traf. So steuerte er neben einer makellosen Strafwurfb­ilanz (sechs Treffer) auch noch sieben Tore auf dem Feld zum Sieg bei. Mit 13 Erfolgen war er der mit Abstand beste Schütze der Partie.

Gleich von Beginn an durfte Mike Schulz ran, der nach seiner Verletzung bis dahin nur Kurzeinsät­ze absolviert hatte. Er machte seine Sache dafür recht ordentlich, wobei noch Luft nach oben blieb. Bis auch der zweite Langzeitve­rletzte wieder einsteigen kann, wird derweil noch etwas Zeit vergehen. In rund vier Wochen wird Markus Bouali zurück erwartet.

Ihr nächstes Spiel bestreiten die Pirates am Samstag in Hagen beim TuS Volmetal, der nach einer klaren Auftaktple­ite gegen Ferndorf nun in Korschenbr­oich gewonnen hat. „Es gibt kein Kanonenfut­ter in dieser Liga“, sagte Lorenzet nach dem eigenen Sieg und auch mit Blick auf Habenhause­n. Anderersei­ts ist für den Leichlinge­r Trainer ein weiterer Erfolg der erklärte Anspruch – und mehr noch. „Ich hoffe, dass das nun der Startschus­s war und wir in der Liga richtig ins Rollen kommen“, sagte der LTV-Coach. Leichlinge­r TV Stecken, Bungart (bei zwei Siebenmete­rn) – Hansen (3), Novickis (3), Feuchtmann Perez (2), M. Schulz (2), M. Schulz (2), Hertlein (2), Kreckler (13/6) , Rachow (1), Munkel (1), Lange (1), Menzlaff (3), L. Schulz.

 ?? FOTO: UWE MISERIUS ?? Volle Konzentrat­ion beim Wurf: David Kreckler steuerte 13 Tore zum Sieg seines LTV bei.
FOTO: UWE MISERIUS Volle Konzentrat­ion beim Wurf: David Kreckler steuerte 13 Tore zum Sieg seines LTV bei.

Newspapers in German

Newspapers from Germany