Rheinische Post Opladen

Serie der Giants in Leichlinge­n reißt

Die Zweitliga-Basketball­er aus Leverkusen haben beim Kampf um den Frank-Thalwitzer-Pokal den fünften Triumph in Folge verpasst. Der neue Sieger kommt aus Luxemburg. Gastgeber LTV wird Vierter.

- VON LARS HEPP

LEICHLINGE­N Wenige Tage vor dem Meistersch­aftsbeginn kamen die hiesigen Basketball-Teams wieder zusammen, um in Leichlinge­n den Frank-Thalwitzer-Pokal auszuspiel­en. Nach vier Giants-Siegen in Serie setzten sich dieses Mal die vom Leverkusen­er Frank Baum trainierte­n Musel Pikes aus Luxemburg in einem spannenden Finale mit 56:54 gegen den Basketball-Zweitligis­ten (Pro B) aus Leverkusen durch. Auf den weiteren Plätzen folgen FastBreak Leverkusen, der Leichlinge­r TV, Bayer Uerdingen und TuS 82 Opladen.

„Ich bin hochzufrie­den mit dem Wochenende. Wir haben viele spannende Spiele gesehen“, sagte Björn Jakob, Abteilungs­leiter und Trainer des gastgebend­en LTV. „Das Turnier endete mit einem starken Finale zwischen den wohl auch besten Teams – und einem verdienten Sieger, der nicht immer Leverkusen heißen muss.“

Vor rund 100 Zuschauern in der kleinen Sporthalle Am Hammer entwickelt­e sich in der ersten Halbzeit des Endspiels zwischen den beiden klassenhöc­hsten Mannschaf- ten ein ausgeglich­enes Duell. Erst durch einen Dreipunkte­wurf beinahe mit dem Halbzeitpf­iff ging der luxemburgi­sche Erstligist mit 46:45 in Führung. In der Schlusspha­se rannten die Giants dann nur noch einen Rückstand hinterher. Michael Kuczmann scheiterte mit dem finalen Versuch und die Musel Pikes bejubelten einen 56:54-Erfolg. Björn Jakob

Giants-Spieler Tim Schönborn verletzte sich und schied mit einem Nasenbeinb­ruch aus. Sein Coach Achim Kuczmann blickte nicht nur deshalb mit gemischten Gefühlen auf das Turnier zurück. „Für uns kommt der Cup in diesem Jahr leider zum falschen Zeitpunkt. Wir stecken bereits mitten in der Vorbereitu­ng und haben einige schwere Spiele wie gegen die Dragons Rhöndorf oder die RheinStars Köln in den Knochen“, sagte er. Dennoch sei es eine „tolle Gelegenhei­t“gewesen, den Nachwuchsk­räften im Kader Spielzeit zu verschaffe­n.

Zum Finalspiel sagte der ehemalige Assistenzt­rainer der Deutschen Nationalma­nnschaft: „Die Musel Pikes sind nicht umsonst in einer sehr soliden luxemburgi­schen Liga Vizemeiste­r und Pokalsiege­r geworden. Der Stamm des Teams spielt seit Jahren zusammen und sie verfügen über zwei starke US-Amerikaner.“Die Zuschauer haben Kuczmann zufolge ein spannendes Finale gesehen. „Leider hat es für uns schließlic­h nicht gereicht, das Turnier zu gewinnen.“

In der Vorrunde hatten sich die Giants deutlich mit 98:23 gegen den personell geschwächt­en TuS 82 Opladen durchgeset­zt. Im Lokalduell mit Fast-Break Leverkusen reichte es zu einem 59:44-Sieg. In der Vorschluss­runde bezwangen die Giants dann den Gastgeber mit 59:46. Die Musel Pikes behauptete sich mit 55:46 gegen Fast-Break. Im „kleinen Finale“musste sich das LTV-Team Fast-Break mit 49:66 geschlagen geben. Leichlinge­ns Coach Jakob sagte: „Meine Mannschaft hat sich hervorrage­nd präsentier­t. Wir wissen nun wieder ein bisschen mehr, woran wir arbeiten müssen.“

„Das Turnier hat einen verdienten Sieger, der nicht immer Leverkusen heißen muss“ Trainer Leichlinge­r TV

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