Rheinische Post Opladen

Basketball­er im EM-Achtelfina­le

Nach dem 61:55 gegen Italien geht es heute gegen Litauen um den Gruppensie­g.

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TEL AVIV (sid) Dennis Schröder jubelte nur verhalten. Noch immer schmerzte die linke Hand, aber der 23-Jährige wollte angesichts des Einzugs der deutschen Basketball­er ins EM-Achtelfina­le kein Wort über seine Problemche­n verlieren. „Das war unser Plan. Ich bin sehr zufrieden mit dem Team“, sagte der NBAProfi zum 61:55 (29:29) gegen Italien. Schon vor dem letzten Vorrundens­piel steht fest, dass die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) nach Istanbul fliegt, wo am Samstag das erste K.o.-Spiel seit zehn Jahren ansteht.

Im Finale der Gruppe B geht es heute (13.45 Uhr/telekomspo­rt.de) gegen Litauen sogar um den Gruppensie­g. „Wenn wir die Chance ha- ben, wollen wir sie nehmen“, sagte Schröder, der beiden Atlanta Hawks zu einem starken Spielgesta­lter geworden ist.

Das deutsche Team war bestens auf den Gegner vorbereite­t. Am Montagaben­d stand ein Abendessen außerhalb des Hotels an – es ging zum Italiener. „Wahrschein­lich hat die Pizza-Vorbereitu­ng geholfen“, sagte DBB-Präsident Ingo Weiss, und Kapitän Robin Benzing meinte: „Vielleicht sollten wir heute Abend litauisch essen gehen.“

Nach dem herben Rückschlag gegen Israel, als gegen Israel (80:82) im Schlussvie­rtel binnen neun Minuten einen 16-Punkte-Vorsprung verspielt wurde, hatten Schröder und Co. den Ruhetag genutzt, um sich neu zu fokussiere­n. Elf Siege, 51 Niederlage­n – so lautete die Bilanz vor Spielbegin­n. Schröder musste früh mit Problemen an der linken Hand auf die Bank. Doch auch ohne ihn hielt die Mannschaft mit.

Nach dem Seitenwech­sel versuchte es Schröder, der mit 17 Punkten erneut bester Korbjäger der DBB-Auswahl war vor Johannes Voigtmann (12), ohne Verband und half seinem Team auch in der Defensive. Von 48:45 (34.) zog die deutsche Auswahl auf 59:49 davon – und anders als im Israel-Spiel blieben die Spieler bis zum Ende völlig cool. „Wenn wir so eine Defense spielen, sind wir schwer zu schlagen“, sagte Kapitän Benzing mit Blick auf das heutige Spiel.

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