Jetzt noch schnell ins Studium
Wer sich nicht fristgemäß an einer Hochschule beworben hat, kann sich dennoch Hoffnungen auf einen Studienplatz machen.
DÜSSELDORF Die Frist verpasst, für das Wunsch-Fach eine Absage kassiert oder sich erst spät mit dem Studienwunsch befasst: Wer jetzt noch keinen Studienplatz für das Wintersemester hat, braucht nicht verzweifeln. Auch Spätentschlossene können sich noch für viele Studiengänge in NRW einschreiben, an Fachhochschulen ebenso wie an Universitäten und bei privaten Hochschulen. Alternativen zu überlaufenen Fächern finden sich; außerdem lohnt ein Standortvergleich: Denn was in der einen Stadt zulassungsbeschränkt ist, kann an einer Uni anderswo zulassungsfrei sein. Wir geben Tipps für freie Angebote. Universitäten An der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf führen jetzt noch zwei Wege zum Studium: Noch bis Oktober können sich Studieninteressierte für einen zulassungsfreien Studiengang an der HHU einschreiben. Darunter sind als Bachelor-Kernfächer beispielsweise noch Anglistik und Amerikanistik sowie Geschichte, die sich mit Ergänzungsfächern wie Kunstgeschichte, Antike Kultur oder Modernes Japan kombinieren lassen. Auch in die Naturwissenschaften Chemie, Computerlinguistik, Informatik, Mathematik sowie Physik kann man sich noch bis zum 6. Oktober einschreiben. Auch bei einigen zulassungsbeschränkten Studiengängen ist noch nicht alles entschieden: Die Losverfahren, für die man sich an der Heine-Uni einfach per E-Mail bewerben kann, bieten zum Teil gute Chancen, noch an einen der begehrten Studienplätze zu gelangen. Keine Optionen hat man indes an der Uni Köln: Dort hätte man sich tatsächlich bis zum 15. Juli für alle Fächer bewerben müssen. Auch in Münster hat man in den beliebten Fächern wie BWL oder Jura nun keine Chance mehr. Immerhin: Der Bachelor Physik ist zulassungsfrei, und auch für sprachliche Fächer wie Niederländisch, Spanisch oder Italienisch kann man sich noch einschreiben. Das gilt auch für den Bachelor Antike Kulturen Ägyptens und Vorderasiens. Es lohnt übrigens ein Blick auf NRW-Unis, die vielleicht nicht die erste Wahl sind: In Siegen beispielsweise ist der begehrte Studiengang Medienwissenschaften zulassungsfrei, in Wuppertal Bauingenieurwesen oder Wirtschaftsmathematik. Freie BWL-Angebote findet man dagegen in NRW an staatlichen Unis nicht – dafür müsste man zum Beispiel an die Uni Jena nach Thüringen gehen. Fachhochschulen Die Hochschule Rhein-Waal in Kleve und Kamp-Lintfort hat die Bewerbungsfrist für alle zulassungsfreien Bachelor- und Masterstudiengänge verlängert: Einschreiben kann man sich nun einfach online für Fächer wie Science Communication & Bionics, International Business and Social Sciences, Industrial Engineering, oder Nachhaltiger Tourismus. Die meisten Studien-