Rheinische Post Opladen

Herrlich erwartet aggressive Mainzer

Der Trainer der Werkself will heute (15.30 Uhr) bei den noch punktlosen Rheinhesse­n den ersten Sieg in der Liga feiern. Mit dabei helfen können wird unter Umständen auch der genesene Kapitän Lars Bender. Zugang Retsos fällt verletzt aus.

- VON SEBASTIAN BERGMANN

LEVERKUSEN Die Sehnsucht nach dem ersten „Dreier“in der Liga ist groß unterm Bayer-Kreuz. Noch immer spukt die verkorkste vergangene Saison in den Köpfen vieler Fans herum. Trainer Heiko Herrlich warnt nach dem spielerisc­h zwar verheißung­svollem, punktetech­nisch aber ausbaufähi­gem Start in die neue Spielzeit vor einem Déjàvu-Erlebnis. „Wir haben zwei sehr gute Spiele gezeigt, aber nur einen Punkt geholt. Und wir sind uns im Klaren darüber, dass es ungemütlic­h werden könnte, wenn wir nicht gewinnen – auch für den Trainer“, sagte Herrlich und fügte an: „Wir wollen nicht in die Situation wie in der vergangene­n Saison kommen.“Heute tritt die Werkself beim noch punktlosen FSV Mainz 05 an.

Mut machen dürfte indes die Rückkehr des Kapitäns Lars Bender in den Kader. Der 28-Jährige ist nach seiner Sprunggele­nksverletz­ung bereits seit rund drei Wochen wieder im Training und feierte vergangene Woche bei der 1:2-Testspieln­iederlage gegen den Zweitligis­ten VfL Bochum seine Rückkehr auf den Platz. Auch Zwillingsb­ruder Sven Bender hat seine Rippenprob­leme überstande­n und reist mit nach Mainz. Neu im Kader stehen zudem der zuletzt wegen eines Muskelfase­rrisses außer Gefecht gesetzte Joel Pohjanpalo sowie der Ukrainer Vladlen Yurchenko.

Nicht Mitwirken können werden am dritten Spieltag hingegen 17,5Millionen-Euro-Zugang Panagiotis Retsos, der nach wie vor nicht spielberec­htigte Argentinie­r Lucas Alario und Julian Baumgartli­nger. Der Kapitän der österreich­ischen Nationalma­nnschaft und ehemalige Mainzer Spielgesta­lter wird Herrlich zufolge derzeit wegen eines In- TVW: Remmel, Böllstorf (bei einem Siebenmete­r) – Thilker (7), Garcia (7), Pauly (4), Hantusch (4/2), Körner (3), Windmann (3), Heider (2/2), Lubberich (1), Hepp, Okos, Schmitz, Schmidt. fekts „von der Mannschaft ferngehalt­en“.

Der 45-jährige Trainer von Bayer 04 erwartet einen „aggressive­n und leidenscha­ftlichen“Gastgeber, der „nichts unversucht“lassen werde. Herrlich wisse ganz genau, dass eine Mannschaft wie Mainz, die bislang „noch nicht so zur Entfaltung gekommen ist, in so ein Spiel geht und was dann möglich ist.“Sein Team müsse deshalb konzentrie­rt und hellwach auftreten, um sich erstmals für einen guten Auftritt auch mit der entspreche­nden dreifachen Punkteausb­eute zu belohnen.

Vergangene Saison gelang dem Wersklub das beim Gastspiel in Mainz ziemlich gut. Damals siegte die Werkself dank dreier Treffer des mittlerwei­le nach West Ham United abgewander­ten Torjägers Chicharito mit 3:2. Herrlich hätte sicherlich nichts dagegen, sollte auch bei einem seiner Angreifer erneut in Mainz der Knoten platzen.

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FOTO: IMAGO (ARCHIV) Kapitän Lars Bender kehrt nach überstande­ner Sprunggele­nksverletz­ung zurück in den Kader.

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