Rheinische Post Opladen

Gencler geht in Langenfeld unter, Bergfried erlebt Debakel in Köln

Keine Punkte und ungewöhnli­ch viele Gegentore – Die A-Ligisten aus Leverkusen erlebten allesamt ein Wochenende zum Vergessen.

- VON LARS HEPP UND MARKUS NEUKIRCH

LEVERKUSEN Fußball-Kreisliga Solingen: 1. FC Monheim II – BV Bergisch Neukirchen 3:1 (0:0). Bei der Spitzenman­nschaft in Monheim waren die Fußballer aus Bergisch Neukirchen am gestrigen Vormittag im Grunde chancenlos – trotz eines vielverspr­echenden Auftaktes. „Wir hatten eigentlich lange Zeit gut mitgehalte­n und waren dem Führungstr­effer in der ersten Halbzeit wesentlich näher“, berichtete Trainer Michael Czok, der auf drei ausgelasse­ne Großchance­n von Andre Brandenbur­g verwies.

In der 56. Minute machte es Marco Rzeha besser und brachte die Gäste in Front, allerdings kassierten die Neukirchen­er im direkten Gegenzug den Ausgleich. Nur fünf Minuten später gelang den Monheimern der zweite Treffer durch einen Konter. In der Schlusspha­se machten die Platzherre­n mit dem nächsten Schnellang­riff alles klar. „Schade – hier war für uns schon mehr drin“, sagte Czok.

GSV Langenfeld – Genclerbir­ligi Opladen 5:0 (3:0). Keinen schönen Nachmittag erlebten die Opladener Fußballer, die beim Aufsteiger in Langenfeld die bislang höchste Sai- sonniederl­age hinnehmen mussten. „Das ist vollkommen enttäusche­nd. Wir haben zu keinem Zeitpunkt ein Bein auf den Boden bekommen“, sagte Trainer Toni Diomedes sichtlich bedient und machte seinen Spielern vor allem in der Art und Weise des desolaten Auftritts einen Vorwurf.

Innerhalb von gerade einmal sechs Minuten sollte sich das einseitige Aufeinande­rtreffen entscheide­n. Zwischen der 27. und 33. Minute kassierten die Gäste drei Gegentore. Danach ergaben sich die Opladener regelrecht in ihr Schicksal.

FC Britannia 08 – SSV Lützenkirc­hen 5:2 (4:0). Trainer Ralf Job sprach nach der Begegnung von einem „absoluten Katastroph­enKick“. Noch schlechter könne man nicht spielen, fasste es der Trainer zusammen: „Wir haben nichts dafür getan, diese Begegnung zu gewinnen.“Im zweiten Spielabsch­nitt wurde es ein wenig erträglich­er für den SSV-Coach. Immerhin durften sich die Gäste über zwei Torerfolge aus der Kategorie „Ergebnisko­smetik“freuen. Dennis Marquet (60.) und Lars Rohde (88.) trugen sich zumindest noch in die Torschütze­nliste für die Gäste aus Lützenkirc­hen ein.

Kreisliga A Köln: SV Schlebusch II – FC Pesch 2:4 (0:1). Der verspätete Anpfiff, da die Trikottasc­he der Gäste in einen Autounfall verwickelt worden war, tat den Gastgebern gar nicht gut. Trainer Sven Cläs mahnte schon in der 20-minütigen Wartezeit, dass die Konzentrat­ion hochgehalt­en werden solle. Im ersten Durchgang war seine Mannschaft aber nicht wirklich präsent. „Das war gar nicht gut. Insgesamt waren wir nur zehn Minuten wirklich im Spiel – das ist zu wenig“, sagte er. In den besagten zehn Minuten machten Gürkan Yalaza (63.) und Rüdiger Probst (68.) aus einem 0:2 ein 2:2. Nico Schmiedt, Philipe Reis und Maurice Mayer aber verpassten mit ihren Versuchen den dritten Streich. Der gelang dafür den Gästen mit zwei Kontern (79./85.), bei denen die Hausherren erneut nicht konsequent verteidigt­en.

TFC Köln – Bergfried Leverkusen 7:3 (1:2). Co-Trainer David Wittkamp war bedient. „55 Minuten hatten wir das Spiel in der Hand, und dann geben wir das Verteidige­n auf“, sagte er. Dabei hatte das Trainertea­m gewarnt, dass der TFC lange Bälle ob des Rückenwind­s im zweiten Durchgang nutzen würde. „Es ist genauso gekommen und wir haben überhaupt nicht versucht, Zugriff auf eben diese Bälle zu bekommen“. So wurde binnen 15 Minuten aus dem 3:1 (Tore: Torsten Sperlich (19.), Sebastian Bamberg (32.) und Sascha Künzel (53.) ab der 56. Minute ein 3:5. Ein Konter sorgte in der 89. Minute für das 3:6, ein für Wittkamp bezeichnen­der Treffer stellte das 3:7 dar: Der unschuldig­e chlussmann Dominique Mittenzwei parierte einen Strafstoß, es setzte aber kein Bergfriede­r nach, dafür zwei Kölner und sie machten den Kantersieg perfekt.

SC Rondorf – SC Hitdorf 3:0 (1:0). Am dritten Spieltag hat es den Aufsteiger erwischt: Hitdorf verlor die ersten Zähler. Knackpunkt war die Rote Karte für Yannick Prenn (17.). „Er soll nachgetret­en haben, sagt der Schiedsric­hter. Ich kann es nicht beurteilen“, sagte Trainer Udo Dornhaus. Trotz der Unterzahl erspielte sich der SCH nach dem Rückstand aus dem Nichts einige Chancen. Florian Kobling und Marlon Beckhoff verpassten jedoch den Ausgleich knapp. Ein Sonntagssc­huss aus 25 Metern in den Winkel brachte die Entscheidu­ng. „Wir waren mindestens gleichwert­ig, haben aber kein Tor gemacht. Passiert leider auch mal“, sagte Dornhaus.

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FOTO: UWE MISERIUS (ARCHIV) Yücel Balyemez (l.) und seine Teamkolleg­en von Genclerbir­ligi Opladen mussten sich Langenfeld klar mit 0:5 geschlagen geben..

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