Rheinische Post Opladen

Märtens zum „Stadtdirek­tor“gewählt – Lob für scheidende­n Kämmerer Stein

- VON PETER CLEMENT

LEVERKUSEN Markus Märtens ist neuer Finanzdeze­rnent der Stadt Leverkusen: In geheimer Abstimmung votierten 29 Mitglieder des Stadtrates gestern Abend für den 41-jährigen Juristen, der seit 2009 im Leverkusen­er Rathaus tätig ist – zunächst als Büroleiter des damaligen Bürgermeis­ters Reinhard Buchhorn (CDU), später als Dezernent für Bürger, Umwelt und Soziales. Fünf Ratsmitgli­eder stimmten mit Nein, drei enthielten sich.

Mertens wurde für die Dauer von acht Jahren gewählt und wird die Bezeichnun­g Stadtdirek­tor tragen, uch wenn es den laut Gemeindeor­dnung gar nicht mehr gibt. Der Rat folgte in diesem Punkt aber mehrheitli­ch der CDU, die die herausgeho­bene Position des neuen Finanzdeze­rnenten, der gleichzeit­ig auch Dezernent für die Bereiche Recht und Soziales ist, mit der Bezeichnun­g dokumentie­ren will.

Sein Vorgänger, der scheidende Stadtkämme­rer Frank Stein , nannte Märtens einen „hervorrage­nden Mann“, der genau die richtigen Kompetenze­n mitbringe. Stein selbst wird zwar noch offiziell verabschie­det, dennoch ließen es sich mehrere Politiker nicht nehmen , ihm für seine „vielen Jahre erstklassi­ger Arbeit“und seine stets freundlich­e Art zu danken.

Oberbürger­meister Uwe Richrath (SPD) zählte eine ganze Reihe Erfolge auf, für die Stein verantwort­lich war. Einer der spektakulä­rsten und bundesweit richtungsw­eisendsten sei das sogenannte Leverkusen­er Modell der Unterbring­ung von Flüchtling­en in Mietwohnun­gen und damit ihrer schnellere­n Integratio­n. „Das muss man sich einmal vorstellen“, sagte der Stadtchef: „Damals hat uns der komplette bayerische Landtag besucht, um sich das Modell anzuschaue­n.“

Richrath nannte Stein einen Freund: „Du kannst jederzeit auf einen Kaffee vorbeikomm­en. Meine Tür steht dir immer offen.“

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FOTO: UWE MISERIUS Blumen und ein Handschlag von Oberbürger­meister Uwe Richrath: So wurde Markus Märtens gestern schon mal zum neuen Amt beglückwün­scht. Offiziell tritt er die Stelle zum 1. Oktober an.

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