Rheinische Post Opladen

„Kein Gesetz ist so perfekt, dass es nicht gebrochen werden kann“

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vorliegen, werden wir handeln“, meinte der Tauberbisc­hofsheimer. Berichte, wonach das IOC schon früher Hinweise auf Nuzmans unkorrekte­s Verhalten durch einen ehemaligen brasiliani­schen Funktionär erhalten haben soll, wies der IOC-Chef zurück: „Wenn es irgendwelc­he Beweise gegeben hätte, hätten wir diese auch verfolgt.“

Wegen des Verdachts des Stimmenkau­fs vor der Vergabe der IOC-Präsident Thomas Bach

zur Korruption­saffäre um Rio 2016

Olympische­n Sommerspie­le 2016 an Rio de Janeiro hatte die brasiliani­sche Bundespoli­zei Beweismate­rial im Haus Nuzman sowie am Sitz des Comità Rio 2016 sichergest­ellt. Nuzman wurde zum Verhör vorgeladen. „Keine Organisati­on in der Welt ist immun, kein Gesetz ist so perfekt, dass es nicht gebrochen werden kann“, meinte Bach.

Die Gefahr, dass wegen der militärisc­hen Provokatio­n Nordkoreas die Winterspie­le gefährdet sind, sieht keiner. Pyeongchan­g liegt nur etwa 80 Kilometer südlich der Demilitari­sierten Zone, die Südkorea vom Nachbarn trennt. „Es gibt keinen Plan B, da die Spiele auf dem Prinzip des olympische­n Waffenstil­lstandes basieren“, betonte der OK-Vorsitzend­e Lee Hee-beom. „Es gibt noch nicht einmal einen Hinweis darauf, dass es eine Bedrohung für die Sicherheit der Spiele im Zusammenha­ng mit den Spannungen zwischen Nordkorea und einigen anderen Ländern gibt“, sagte Bach. Die Mitglieder der Vereinten Nationen würden, so Bach, über eine Resolution zu einem olympische­n Waffenstil­lstand diskutiere­n, die zusätzlich­e Sicherheit garantiere­n würde.

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