Rheinische Post Opladen

Fehlende Kita-Plätze sorgen für Unmut – Politiker suchen Ideen

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LEICHLINGE­N (kno) Zunehmend mehr Eltern kleiner Kinder fühlen sich wegen fehlender Kita-Plätze von der Stadt im Stich gelassen. Das verdeutlic­hte Klaudia Leroff, ehrenamtli­che Kinder- und Jugendbeau­ftragte, kürzlich im Jugendhilf­eausschuss. Leroff empfahl, möglichst schnell zu reagieren: „Ich befürchte, dass es mit stillhalte­n nicht mehr lange getan ist.“Der Ausschuss hat womöglich neue Ideen, auch was die Einrichtun­g einer privaten Notgruppe anbelangt, die jedoch im nicht-öffentlich­en Teil der Sitzung besprochen wurden.

Bei der Suche nach Lösungen brachten Mitglieder des Jugendhilf­eausschuss­es des Weiteren die Möglichkei­t der Einrichtun­g von betrieblic­hen Kindergärt­en ins Spiel. Selbst auf die Gefahr hin, dass die Stadt in Interessen­skonflikte gerät, weil Betriebe das gleiche Interesse wie Kommunen haben, nämlich die Vereinbark­eit von Beruf und Kindererzi­ehung. Konkret gefragt wurde nach der Bebauungsf­läche, die aktuell in Romberg ausgewiese­n ist. Eine Antwort darauf behielt sich Fachbereic­hsleiter Ingolf Bergerhoff für den nicht-öffentlich­en Teil vor. Grundsätzl­ich sagte er: „Weil der Druck so groß ist, können wir es uns nicht leisten, irgendeine Möglichkei­t außer Acht zu lassen. Deshalb müssen wir auch weiter nach privaten Initiative­n suchen, obwohl es nicht unsere oberste Priorität ist.“

Mit Hochdruck dagegen arbeitet das Jugendamt daran, Lösungen zur dringend nötigen Bedarfsdec­kung für die Kindertage­sbetreuung zu finden, informiert­e Amtsleiter Hubert Knops im Jugendhilf­eausschuss. Die Ausschreib­ung des KitaContai­ners für die Städtische Kindertage­sstätte „Büscherhof“werde kommen. Die Planung einer nahegelege­nen Kita sei in Arbeit. Zur Realisieru­ng einer möglichen betrieblic­hen Kindertage­sbetreuung arbeite man eng mit der Wirtschaft­sförderung zusammen. Was im Moment fehle, sei ein konkretes Gebäude zur Umsetzung.

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