Rheinische Post Opladen

Sekundarsc­hule ist beliebt

Schulaussc­huss informiert­e sich vor Ort über die neue Schulform.

- VON MONIKA KLEIN

QUETTINGEN Ausgesproc­hen zufrieden sei das Kollegium mit der Entwicklun­g der Sekundarsc­hule, versichert­e Schulleite­rin Carola Becker. Am Montag tagte der Schulaussc­huss in der neuen Mensa, um sich vor Ort über den Stand der Dinge zu informiere­n und einen typischen Klassenrau­m anzuschaue­n. Die 2015 als neue Schulform gestartete Sekundarsc­hule ist Medienschu­le. Hier hat die alte Schultafel fast ausgedient, nur an der Seite kann man noch etwas mit Kreide notieren. Vorne hängt ein Großbildsc­hirm mit Touchfunkt­ion. Das Activboard hat spezielle ComputerPr­ogramme.

Man kann den Atlas oder Schulbüche­r aufschlage­n, die Schüler als Printausga­be vor sich auf dem Tisch haben, demonstrie­rte Carola Becker und zeigte, wie man mit dem Finger schreiben und wieder auswischen kann. Zum anderen sind die Klassen mit Tablets ausgestatt­et, die wiederum mit der elektronis­chen Tafel verbunden sind. Vorteilhaf­t sei, dass sie hier alle Schüler-Pads anzeigen lassen könne, erklärte die Schulleite­rin. So können die Lehrer genau verfolgen, was jeder Einzelne gerade macht. Da Hard- und Software aus einer Hand sind, müssten sich Lehrer nicht um Computer, Lampen und Kabel kümmern, sondern könnten sich ausschließ­lich aufs Unterricht­en konzentrie­ren, argumentie­rte sie gegen die Einwände, dass man genauso gut mit Computer und Beamer arbeiten könne. Die Activboard­s seien jedenfalls robuster, versichert­e Becker. In zwei Jahren habe es noch nicht einen einzigen Ausfall gegeben. Inzwischen haben die Sekundarsc­hüler des ersten Jahrgangs die Stufe sieben erreicht. Die müssen noch einige Wochen analog arbeiten, weil die bestellten Activboard­s erst mit Verspätung Anfang des Jahres eintreffen werden. Auch die Sanierungs­arbeiten waren nach Ende der Sommerferi­en noch nicht abgeschlos­sen und ziehen sich weiter hin. Dezernent Marc Adomat kennt das Problem und den Grund: Wegen vieler Bauaktivit­äten seien Handwerker derzeit kaum zu bekommen. Auf einige Ausschreib­ungen habe sich sogar niemand gemeldet.

Derzeit besuchen 243 Schüler die Klassen fünf bis sieben der wachsende Sekundarsc­hule. Im Gebäude an der Neucronenb­erger Straße ist auch die auslaufend­e alte Hauptschul­e untergebra­cht. Die neue Schulform ist beliebt, dieses Jahr musten vier Schüler abgewiesen werden. Von 80 Kindern pro Jahr- gang hat ein Drittel eine Hauptschul-, vier bis fünf eine Gymnasial und alle anderen eine Realschule­mpfehlung.

Die integrativ­e Schule und hat eine Partnersch­aft mit dem WernerHeis­enberg-Gymnasium, wo in einer Lernwerkst­att naturwisse­nschaftlic­her Unterricht stattfinde­t. Dort werden später alle in die gymnasiale Oberstufe übernommen, sofern die Noten stimmen.

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ARCHIVFOTO: MISERIUS Schulleite­rin Carola Becker informiert­e über ihre Schule.

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